Die Wirkmacht des Bundesverfassungsgerichts
Paul David Scherer
Das rechtssoziologische Projekt zur Wirkmacht des Bundesverfassungsgerichts will anhand der Spruchpraxis zur Lebenspartnerschaft die Wechselwirkungen zwischen Recht, Rechtsprechung und gesellschaftlicher Transformation erforschen.
Welche Rolle kommt dem Gericht bei der Veränderung gesellschaftlicher Realitäten zu? Ist es Motor sozialer Wandlungen oder fungiert es als rechtlicher Transformator gesellschaftlicher Postulate, oder beides? Auf welche Art und Weise wird das Bundesverfassungsgericht im rechtsbezogenen Diskurs figuriert und wie (re)agiert es in dem jeweilig spezifischen Akteursfeld? Welchen Einfluss haben transnationale Vernetzungen und Interaktionen von Gerichten unterschiedlicher Rechtsebenen hierbei?
Zur Beantwortung dieser Forschungsfragen sollen vorwiegend Methoden aus der qualitativen Sozialforschung sowie diskursanalytische Ansätze zum Einsatz gebracht werden.