Humboldt-Universität zu Berlin - European Law School (ELS) — EULysses

Sommerakademien

 

Die Sommerakademien bilden eine Kernkomponente der European Law School. Sie werden reihum jeweils von einer der Partneruniversitäten konzipiert und von deren eigenen Stil sowie wissenschaftlichen Schwerpunkten geprägt.

 

Die Sommerakademien sind vielsprachig, multinational, mit Lehrenden aus verschiedenen Fächern. Studierende der European Law School sollen zwei bis drei dieser Schulen besuchen. Diese sollen zu einem Studium der Rechtswissenschaften anregen, das nicht nur von den studierten Rechtsordnungen her ungleich breiter ist als das klassische Studium – genuin Europaisch – sondern Recht im Kontext der Gesellschaft und Geistesgeschichte insgesamt erfahrbar macht. Dabei sind die Themen stets so gestaltet, dass Recht in den Kontext dieser Bezuge gestellt wird. Es handelt sich also nicht etwa um rein sozial- oder kulturwissenschaftliche Veranstaltungen. Da diese Schulen jahrgangsubergreifend stattfinden, tragen sie nicht zuletzt zur Herausbildung eines umfassenden Netzwerks unter den Studierenden – eines europaischen Juristenstands – bei. 

 

 


 

Sommerakademie 2018 in Rom zum Thema "Europe, Protection Area of Individual Rights, Private Autonomy, Fundamental Rights and Freedom"

 

Vom 10. bis 15 September fand die diesjährige Summer School an der Sapienza Universität in Rom statt.

In der juristischen Fakultät wurde sich über vier Tage hinweg mit der bedeutenden Rolle der Europäischen Union für Recht und Wirtschaft beschäftigt.

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Sommerakademie 2017 in London zum Thema "Banking Union: A Practical and Theoretical Perspective"

 

FOTO.jpgVom 4.-8. September fand die diesjährige Summer School der European Law School in London statt. Dieses Mal mit dem spannenden Thema „Banking Union: A Practical and Theoretical Perspective“. Durch Vorträge von verschiedenen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen sowie  Praktikern, z.B. von der Bank of England, konnte das Thema von verschiedenen Seiten beleuchtet und Raum für Diskussionen gegeben werden.

Zudem umfasste das Programm auch eine „Alternative London Walking Tour“, eine Führung durch den Royal Court of Justice und und einen Nachmittag mit spannenden Vorträgen und Diskussionen zum Thema „Brexit“, zu dem unsere Partnerkanzleien Linklaters und Noerr eingeladen haben. 

Weitere Fotos der Akademie finden Sie hier.

 


 

Sommerakademie 2016 in Amsterdam zum Thema "Privatrecht und Demokratie"


Die Sommerakademie fansommerakademie2016.pngd in diesem Jahr erstmalig in Amsterdam statt und wurde von der dortigen Partner-Universität ausgerichtet. Thematisch rankte sich das Lehrprogramm um das Thema „Privatrecht und Demokratie“ mit all seinen Facetten und profitierte nicht unerheblich von der Anbindung an das „Centre for the Study of European Contract Law“ der Universität von Amsterdam. Das fachliche Programm wurde durch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm von einem Besuch des  Fotografiemuseums Foam über einen gemeinsamen Konzertbesuch bis hin zur Bootsfahrt auf der Amstel abgerundet.

 


Sommerakademie 2015 in Berlin zum Thema "Vergleich in Geschichts- und Rechtswissenschaften"

 

sommerakademie2015.pngDie Sommerakademie der European Law School wurde 2015 von der Humboldt-Universität ausgerichtet und hat in Berlin und auf Schloss Blankensee stattgefunden. Es ist dabei eine erfreuliche Kooperation zwischen dem Promotionskolleg und dem European Law School Netzwerk entstanden: Zum Auftakt der Sommerakademie organisierten die Doktoranden eine zweitägige Konferenz zum Thema „Vielfalt und/oder Einheit in Europa? Erneuerbare Energien im EU-Binnenmarkt.“ Dabei stellten einerseits Studierende und Alumni der European Law School die Rechtslage in Deutschland und Frankreich vor, andererseits präsentierten einige Nachwuchswissenschaftler des Kollegs ihre Forschungsergebnisse und schließlich beteiligten sich auch Experten auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien, beispielsweise Thomas Schulz von unserer Partnerkanzlei Linklaters LLP und Dr. Martin Geipel von unserer Partnerkanzlei Noerr LLP.

Die Sommerakademie der European Law School widmete sich dem Thema Vergleich in den Geschichtswissenschaften und in der Rechtswissesommerakademie2015.jpegnschaft. Das abwechslungsreiche Programm umfasste kulturelle Veranstaltungen - etwa den Besuch der Stadt Potsdam und des Schlossparks um Sanssouci und einen Theaterbesuch in der Schaubühne - wie auch Lehrveranstaltungen und Museumsbesuche, die sich dem Thema aus den verschiedensten Perspektiven näherten. Für die Studierenden (gerade auch aus unseren Partneruniversitäten, die so viel Engagement von den Kanzleien kaum gewöhnt sind) waren die Praxisworkshops bei den Partnerkanzleien CMS Hasche Sigle mit Dr. Gerd Leutner und Dr. Tobias Teicke und Linklaters LLP mit Dr. Kai Pritzsche und Matthew Devey ein Highlight. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Beteiligten noch einmal herzlich bedanken.

 

 


 

Sommerakademie 2014 in Florenz zum Thema "Die Hermeneutik"

 

florenz.png  2014 wurde die Sommerakademie der European Law School von der Universität Paris 2 Panthéon-Assas ausgerichtet und fand vom 1. bis 6. September in ihrer Florentiner Zweigniederlassung – der traumhaften „Villa Finaly“ – statt. Das Thema „Die Hermeneutik“ durchzog die Akademie als roter Faden. Es wurden Betrachtungen aus europarechtlicher und rechtsvergleichender Perspektive angestellt und im Rahmen von Vorträgen und Workshops erarbeitet. Zudem wurden die Studierenden von Prof. Joseph H.H. Weiler, dem PrSommerakademieFlorenz.pngäsidenten der European University Institute eingeladen, an seiner Masterclass am EUI teilzunehmen. Der wissenschaftliche Teil der Sommerakademie endete ein paar Tage später mit einem ebenso geistreichen Vortrag von Prof. François Ost (Brüssel) über „L’interprétation dans le droit et la littérature“. Aber auch die gastgebende Stadt kam nicht zu kurz: Neben verschiedenen Museumsbesuchen war die kunst- und architekturhistorische Führung von Professor Stefan Grundmann sicherlich ein Highlight.

 

 

 

 


 

Sommerakademie 2013 in Rom zum Thema "Efficiency and Justice (Machiavelli)"

 

Altare della Patria Rom.JPGDie Sommerakademie der European Law School wurde 2013 von der Universität La Sapienza in Rom ausgerichtet und fand vom 30. August bis 7. September statt.

Das Thema Efficiency and Justice (Machiavelli) durchzog die Akademie als roter Faden. Dazu wurden sowohl Betrachtungen aus wissenschaftlicher Perspektive als auch aus praktischer Perspektive angestellt und im Rahmen von Vorträgen und Workshops erarbeitet. Aber auch die gastgebende Stadt kam nicht zu kurz und eine kunst- und architekturhistorische Führung mit Professor Stefan Grundmann eröffnete den Reigen. Wir sehen zurück auf eine anregende und erlebnisreiche Woche im regen Austausch mit Studierenden zum ersten Mal aus allen vier Universitäten.

Resoconto auf Italienisch
 


 

Sommerakademie 2012 in London "The concept of citizenship in Europe"

 

Die Sommerakademie  2012 fand in London, im frisch renovierten Somerset House des King’s College London statt und hatte als Thema „the concept of citizenship in Europe“. Rückblickend kann man die Sommerakademie nur als großen Erfolg ansehen. Wieder nahmen in großer Zahl Studierende aller drei Partneruniversitäte an der Sommerakademie teilMillenium Bridge London.JPG. Die Konzeption der Akademie, sowohl Wissenschaft als auch Praxis abzudecken und sowohl Wissen zu vermitteln als auch Diskussionen anzuregen, ging voll auf. Trotz der sehr heterogen Teilnehmerstruktur – oder gerade deswegen – kamen sowohl in den Vorlesungen als auch in den Seminaren rege Diskussionen zu Stande, welche sich oft noch über die einzelnen Veranstaltungen hinaus fortsetzten. Gerade die Mischung aus prominenten und gestandenen Wissenschaftler wie Sir Francis Jacobs, Koen Lenaerts, Piet Eeckhout und Alexander Türk als auch jungen Wissenschaftlern und Doktoranden ermöglichte den Studenten einen facettenreichen und vertieften Einblick in die Materie. So wurde das Thema nicht nur von seiner positiv-rechtlichen Seite, sondern auch hinsichtlich seiner philosophischen, rechtstheoretischen, allgemein Europarechtlichen Seite beleuchtet. Ein Schwerpunkt neben den rechtstheoretischen Aspekten war die reiche Rechtsprechung des EuGH zu diesem Thema, welche sowohl von der akademischen als auch der praktischen, von dem ehemaligen Generalanwalt Sir Francis Jacobs und dem Richter am EuGH Koen Lenaerts, Seite her kritisch beleuchtet und erklärt. Eine andere Seite der Praxis, nämlich die der Kanzleien wurde im zweiten Teil der Sommerakademie beleuchtet.

 

Programm

 


 

Sommerakademie 2011 auf Schloss Kröchlendorff in der Nähe von Berlin zum Thema "Governance im Recht, Sozialtheorie und Literatur"

 

Die Sommerakademie2011.JPGvierte Sommerakademie fand in der Zeit vom 9. September bis 16. September 2011 auf Schloss Kröchlendorff in der Nähe von Berlin statt. Thema war in diesem Jahr: „Governance in Recht, Sozialtheorie und Literatur“.

Geprägt war die Summer School auch in diesem Jahr von der Vielfalt der Blickwinkel, unter dem die Referenten aus Rechtswissenschaft, Soziologie und Philosophie zusammen mit den internationalen Studierenden die Bedeutung von „Governance“ beleuchtet haben. Neben wirtschafts- und rechtswissenschaftlichen Texten von Autoren wie den Nobelpreisträgern Elinor Ostrom und Oliver E. Williamson, sowie von John Rawls und Michel Foucault waren Grundlage für die Diskussion der „Governance“ auch literarische Texte, namentlich Shakespeares „Kaufmann von Venedig“ oder das Berliner Theaterstück „Tod eines Praktikanten“ von René Pollesch. Aus letztgenanntem Stück haben die Studierenden zudem Szenen einstudiert und vorgeführt. Idee war, dass sich ein Konzept von „Governance“, wenn es sich denn um eine gesellschaftstreibende Gesamtsicht sozialer Phänomene und Entscheidungssituationen handelt, über alle Ausdrucksformen nachweisen lassen muss – bis hin in die Philosophie und Literatur. In der Tat war gerade bei Pollesch das Konzept eines jeden – auch etwa von Praktikanten und Arbeitnehmern – als „Unternehmer ihrer selbst“ geradezu mit Händen zu greifen. Besonders haben wir uns über die große Anzahl Studierender aus Paris und auch London gefreut, die die Diskussionen sehr bereichert haben. Das hat intensiv zum Zusammenhalt und zur Gruppendynamik über die nationalen Grenzen hinaus beigetragen.

        

 


 

Sommerakademie 2010 in Paris ebenfalls zum Thema "Europe et énergie/ Europa und Energie"

 

 

Die Sommerakademie fand 2010 wieder in Paris an der Universität Panthéon Assas Paris statt. Thema der Sommerakademie war, wie bereits 2009, "Europe et Énergie / Europa und Energie“. Entsprechend dem Programm der Sommerakademie hörten die Studierenden vormittags Vorträge von Wissenschaftlern und Praktikern zu Themen wie alternative/klassische Energien oder Atomenergie. Nachmittags fanden Seminare statt, in denen die Studierenden eigene Vorträge zu halten hatten, die anschließend diskutiert wurden.

 

 


 

Sommerakademie 2009 in Paris zum Thema "Europe et énergie/ Europa und Energie"


Die zwSommerakademie2009.jpgeite Sommerakademie fand 2009 in Paris statt und hatte zum Thema „L’Europe et l’énergie“. Sie dauerte zehn Tage, brachte Praxis und Wissenschaft zusammen, ganz verschiedene Rechtsgebiete und außerdem Recht und andere Disziplinen … bis hin zu technisch-naturwissenschaftlichen. Kombiniert wurden Vorträge der verschiedensten Art mit einigen Podiumsdiskussionen, vor allem jedoch mit Eigenarbeit der Studierenden. Und diesmal trafen erstmals Studierende aller drei Länder in erheblicher Zahl zusammen.

 

 

 

 


 

Sommerakademie 2008 Berlin zu den Themen "Max Weber - von der Rechtsdogmatik und -geschichte zur Soziologie des Rechts" und "Verhandeln im Bürgerlichen Drama des 18. Jahrhunderts und in der heutigen Rechtswirklichkeit"


In der Zeit vom 7. September bis 13. September 2008 fand die erste Sommerakademie der European Law School statt – und man darf sagen sie war ein voller Erfolg – französische und deutsche Studierenden, Lehrende und Partner waren begeistert.
Die Sommerakademie stand unter den beiden großen Überschriften:
"Max Weber - von der Rechtsdogmatik und -geschichte zur Soziologie des Rechts"
 und “Verhandeln im Bürgerlichen Drama des 18. Jahrhunderts und in der heutigen Rechtswirklichkeit".
Im Rahmen der ersten Überschrift wurde eine Persönlichkeit in den Blick genommen, die in den Rechtswissenschaften ausgebildet wurde, dann jedoch weit darüber hinaus ausgriff. Bei Max Weber handelt es sich wohl um den letzten Universalgelehrten im Bereich Gesellschaften bis Philosophie. Er gilt als der Begründer der Soziologie, insbesondere auch der Rechtssoziologie, zugleich als der Begründer der These, dass die spezifisch religiös-ethische Prägung bestimmter Länder zentrale Bedeutung für die ökonomische Ausrichtung und für die Entwicklung des Kapitalismus habe.
Im Rahmen der zweiten Überschrift wurden die Stücke „Minna von Barnhelm“ und „Der zerbrochene Krug“ zunächst aus einer literarisch philosophischen Sicht und dann aus der Sicht eines Mediators besprochen.
Es nahmen französische und deutsche Studierende, aus allen Jahrgängen des Studiengangs Europäischer Jurist teil.