Humboldt-Universität zu Berlin - European Law School (ELS) — EULysses

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Gesprächsabend mit Prof. Stephan Rixen und Prof. Gerhard Dannemann

  • Wann 19.04.2017 von 18:00 bis 23:59
  • Wo WHI Bibliothek (Raum 101, UL 11, Gouverneurshaus)
  • iCal


Sehr herzlich möchten wir Sie im Namen des Promotionskollegs "Einheit und Differenz im europäischen Rechtsraum" und des Law and Society Institute (LSI Berlin) zu einem Gesprächsabend einladen mit

Prof. Dr. Stephan Rixen & Prof. Dr. Gerhard Dannemann, MA (Oxon)

zum Thema

"Was zeichnet eine gute rechtswissenschaftliche Praxis aus?". 

Bereits 1998 formulierte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ihre Empfehlungen zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis. Infolge medienwirksamer Plagiatsaffären wurden sie 2013 aktualisiert und ergänzt sowie verschiedene Regelwerke verabschiedet, darunter Leitlinien zur Erstellung rechtswissenschaftlicher Texte. Welche erste Bilanz lässt sich aus diesen Entwicklungen ziehen? Wo liegen die Grenzfälle zwischen guter wissenschaftlicher Praxis und wissenschaftlichem Fehlverhalten? Welche besonderen Regeln gelten für Qualifikationsschriften? In wie fern dürfen beispielsweise eigene Vorarbeiten wie eine fremdsprachige Masterarbeit in eine Dissertation übernommen werden? Welche Auswirkungen entfalten schließlich diese neuen Anforderungen auf das Betreuungsverhältnis und auf das Promovieren an den juristischen Fakultäten? Welche Strukturen und Verfahren können dazu beitragen, Forschungsergebnisse nachhaltig und bestmöglich zu sichern sowie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen?

Über diese sowie über Ihre eigenen Fragen zu diesem Themenkreis möchten wir uns mit Stephan Rixen und Gerhard Dannemann austauschen. Stephan Rixen ist seit 2010 Professor für Öffentliches Recht, Sozialwirtschafts- und Gesundheitsrecht an der Universität Bayreuth, nachdem er zuvor in Kassel den Lehrstuhl für das Recht sozialer Dienstleistungen und Einrichtungen innehatte. Er ist Mitglied der Kommission für wissenschaftliche Integrität der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität und seit November 2015 Sprecher des von der DFG eingesetzten Gremiums „Ombudsman für die Wissenschaft“. Gerhard Dannemann ist seit 2003 Professor für Englisches Recht sowie britische Wirtschaft und Politik an der Humboldt-Universität zu Berlin und Direktor des dortigen Großbritannien-Zentrums. Praktische Erfahrungen in Fragen wissenschaftlicher Redlichkeit gewann er insbesondere durch seine aktive Mitwirkung an dem Internet-Forum "Vroniplag", in dem Dissertations- und Habilitationsschriften auf Plagiate untersucht werden.

Der Gesprächsabend findet am 19. April 2017 um 18:00 Uhr (s.t.) in der WHI Bibliothek (Raum 101, UL 11, Gouverneurshaus) statt.

Über Ihr Interesse würden wir uns sehr freuen!

Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist nicht erforderlich. Da wir im Anschluss unsere Gäste zu einem kleinen Umtrunk einladen möchten, wäre dennoch eine kurze Rückmeldung im Falle Ihrer Teilnahme für unsere Planung hilfreich (bitte per E-Mail).