Ali B. Norouzi wurde 1976 als Sohn persischer Eltern in Darmstadt geboren. Er studierte Rechtswissenschaften in Saarbrücken, Québec (Kanada) und Tübingen. Dort legte er 2002 das erste und 2008 das zweite juristische Staatsexamen ab.
Von 2003 bis 2008 war er wissenschaftlicher Angestellter am Lehrstuhl für europäisches Strafrecht und Strafprozessrecht des renommierten Strafrechtslehrers Prof. Dr. Joachim Vogel in Tübingen. Während seiner Lehrstuhlzeit vertiefte er seine Kenntnisse im internationalen Strafprozessrecht und wurde mit einer Arbeit zum transnationalen Beweis im Strafverfahren (die 2008 mit dem Preis der Reinhold-und-Maria-Teufel-Stiftung ausgezeichnet wurde) promoviert.
Seine Tätigkeit als Rechtsanwalt und Strafverteidiger begann 2008 in Karlsruhe in der Kanzlei Gunter Widmaiers (damals noch unter Redeker Sellner Dahs & Widmaier). Hier erlernte er das Revisionshandwerk. Es folgte 2010 die Gründung der Sozietät WidmaierNorouzi Rechtsanwälte mit der Konzentration auf das strafrechtliche Rechtsmittelverfahren. Seit September 2012 ist der Kanzleisitz in Berlin.
Ali B. Norouzi ist Mitglied im Strafrechtsausschuss des Deutschen Anwaltvereins und berät im Legal Experts Advisory Panel von Fair Trials International, einer internationalen Nichtregierungsorganisation in London. Zudem ist er Honorarprofessor an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin und als AG-Leiter im Rahmen der Referendarsausbildung beim Kammergericht Berlin tätig. Ali B. Norouzi publiziert regelmäßig zu unterschiedlichen Themen des Straf- und Strafprozessrechts.
2013, 2016, 2017 und 2018 wurde er von Focus in der Liste „Deutschlands Top-Anwälte“ geführt.
Die audiovisuelle Vernehmung von Auslandszeugen – Ein Beitrag zum transnationalen Beweisrecht im deutschen Strafprozess, Mohr Siebeck – Veröffentlichungen zum Verfahrensrecht 74: Tübingen 2010 (zugleich: Diss. jur. Tübingen 2007) mit Besprechung Lagodny HRRS 2011, 124-125 und Wasserburg GA 2013, 125-128
2.
Kommentierungen der §§ 306 bis 306f StGB (Brandstiftungsdelikte) und des § 316a StGB (Räuberischer Angriff auf Kraftfahrer), in: Bernd von Heintschel-Heinegg (Hrsg.): Strafgesetzbuch, C.H. Beck: München 2010 (zugleich Beck’scher Online-Kommentar StGB, [11. Edition 2010])
3.
Verfasser des Kapitels „Arzthaftung – Der Strafprozess“, in: Wenzel (Hrsg.): Der Arzthaftungsprozess, Luchterhand: Köln 2012, S. 1665-1836
4.
Kommentierung der §§ 153 bis 163 StGB (Aussagedelikte) und – gemeinsam mit Felix Rettenmaier – der §§ 324 bis 330d StGB (Umweltdelikte), in: Holger Matt u. Joachim Renzikowski (Hrsg.): Strafgesetzbuch, Vahlen: München 2013
5.
Die Hauptverhandlung im Blickwinkel der Revision, in: Gunter Widmaier/Eckhart Müller/Reinhold Schlothauer (Hrsg.): Münchener Anwaltshandbuch Strafverteidigung, C.H. Beck: München 2014 (2. Aufl.), S. 412-495 (mit Gunter Widmaier)
6.
Kommentierung der §§ 264 bis 266 StPO, in: Christoph Knauer/Hans Kudlich/Hartmut Schneider (Hrsg.): Münchener Kommentar zur Strafprozessprozessordnung, Bd. 2, C. H. Beck: München 2016
7.
Kommentierung der §§ 153 bis 163 StGB (Aussagedelikte), in: Holger Matt u. Joachim Renzikowski (Hrsg.): Strafgesetzbuch, Vahlen: München 2020 (2. Aufl.)
8.
Die Hauptverhandlung im Blickwinkel der Revision, in: Eckhart Müller/Reinhold Schlothauer/Christoph Knauer (Hrsg.): Münchener Anwaltshandbuch Strafverteidigung, C.H. Beck: München 2022 (3. Aufl.), S. 445-532