Humboldt-Universität zu Berlin - Prof. Dr. Ulrike Lembke

Humboldt-Universität zu Berlin | Juristische Fakultät | Prof. Dr. Ulrike Lembke | Lehre (vorbei) | WiSe 2021/2022 | SE »Nein heißt nein und …« – Konsens und Sexualität

»Nein heißt nein und …« – Konsens und Sexualität

Lehrende: 

M.A. Simone Kreutz

Zeit: 

Mi, 12.00 - 14.00 Uhr wöchentlich

Kurzbeschreibung:

Kein Konzept ist in aktuellen Diskursen rund um sexuelle Selbstbestimmung und Einvernehmlichkeit so präsent wie die Vorstellung von »Konsens«. Insbesondere Debatten um sexualisierte Gewalt bringen den Begriff immer wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Unklar bleibt jedoch zumeist, was genau sich hinter dem Begriff verbirgt. Im Seminar soll sich aus verschiedenen (theoretischen) Perspektiven kritisch mit der Vorstellung von »Konsens« im Sexuelle auseinandergesetzt sowie Herausforderungen und Chancen diskutiert werden. Dabei sollen u.a. folgende Aspekte aufgegriffen werden: Welchen Einfluss haben gesellschaftliche Bilder und Begriffe von Sexualität auf die sexuelle Selbstbestimmung? Wie selbstbestimmt kann (und muss) Sexualität überhaupt sein? Welche Rolle spielt die Temporalität von sexueller Lust? Und was bedeutet das für den ursprünglichen Vertragscharakter von »Konsens«? Wie kann ein Umgang mit (vermeintlichen) »Grau-Zonen« gefunden werden?

Im Seminar werden englisch- und deutschsprachige Texte gelesen.

Content Warning: Im Seminar wird sich teilweise mit sexualisierter Gewalt auseinandergesetzt.

Organisatorisches:

Diese Lehrveranstaltung findet voraussichtlich rein digital und synchron mit regelmäßigen Seminarzeiten statt.

Sofern es das Pandemiegeschehen zulässt, können ggf. einzelne Sitzungen in Präsenz stattfinden. Die konkrete Ausgestaltung wird mit Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Prüfungen werden nur im BA Gender Studies angeboten.

Die Anmeldung erfolgt über AGNES.