»The Master's Tools Will Never Dismantle the Master's House« - Von Carceral Feminism und abolitionistischen Alternativen
Lehrende:
Simone Kreutz
Ort & Zeit:
Mi, 10.00 - 12.00 Uhr wöchentlich (DOR 24, 2.102)
Beschreibung:
Seit dem Mord an George Floyd und den Protesten der Black-Lives-Matter-Bewegung im Jahr 2020, wurden eine Kritik an staatlichen »Sicherheitsorganen« auch in breiteren Teilen der Gesellschaft sichtbar. In feministischen Debatten findet sich diese Kritik insbesondere in Bezug auf einen Carceral Feminism wieder. Dies meint feministische Strategien, welche ihre Ziele mittels staatlicher Institutionen erreichen wollen – beispielswiese durch Strafrechtsverschärfungen bei sexualisierter Gewalt. Allerdings – so die Kritik – erzeugen staatliche Strukturen, wie Polizei und Gefängnisse, eher Unsicherheit und Gewalt. Carceral Feminism (re)produziere und stabilisiere somit Diskriminierungen und Ungleichheiten und diene lediglich einem kleinen privilegierten Kreis. Im Seminar soll sich dieser Kritik aus verschiedenen Perspektiven genähert werden. Dabei sollen u.a. folgende Aspekte aufgegriffen werden: Was bedeutet Sicherheit und für wen gilt sie? Wie entsteht Gewalt und wie reagieren wir auf diese? Welche Aufgaben haben staatliche »Sicherheitsorgane« und was wären abolitionistische Alternativen? Welche Rolle spielt hierbei Carceral Feminism und wie könnte ein Abolition Feminism aussehen?
Organisatorisches:
- Im Seminar werden englisch- und deutschsprachige Texte gelesen.
- Die Lerveranstaltung findet synchron mit regelmäßigen Seminarzeiten und in Präsenz - insofern es das Pandemiegeschehen zulässt - statt.
- Prüfungen werden nur im BA Gender Studies angeboten.
- Die Anmeldung erfolgt über AGNES.