Humboldt-Universität zu Berlin - Berliner Studien zum Jüdischen Recht

Forschung

Die Gastprofessoren und -professorinnen haben mehrere Dissertationen an unserer Fakultät angeregt oder gefördert. Mit einer gewissen Regelmäßigkeit werden Promotionen im Jüdischen Recht auch finanziell unterstützt.

Ab 1. April 2014 begrüßen wir Frau Sylvia Wittmer als Promotionsstudentin im Projekt „Professur für jüdisches Recht“. Sie nimmt die Arbeit an ihrer Dissertation zum Thema: „From Swords to Ploughshares – An Evaluation of Post-Conflict Principles in Jewish Law“ auf. Prof. Blanchard ist ihr fachlicher Betreuer.

Hendrik Pekárek hat am 18.07.2019 seine Dissertation zum Thema "Verbrechen und Strafe in der jüdischen Rechtstradition" (Prof.s Blanchard und Heger) mit Bestnote verteidigt.

Auch Prof. Blanchard war es, der die Forschungen zum Jüdischen Recht an der Juristischen Fakultät intensivierte, so arbeitete neben Hendrik Pekárek, Jann Reinhardt an seiner von Prof. Christoph Möllers betreuten Promotion mit einem rechtsphilosophischen Schwerpunkt, die die Halacha in Hinblick auf Prinzipien der Nachhaltigkeit (Abstract) untersucht.

Weiterhin haben im Rahmen der Berliner Studien zum Jüdischen Recht bereits Katja Schmidt sowie Justus von Daniels ihre Promotionen ablegen können. Die Promotion von Katja Schmidt, die von Prof. Benöhr betreut wurde, hat einen rechtsgeschichtlichen Schwerpunkt. Sie befasst sich mit der Rechtsstellung der jüdischen Gemeinden in Preußen im 19. Jahrhundert. Die Promotion von Justus von Daniels, die von Prof. Schlink betreut wurde, befasst sich mit der Aktualität des Jüdischen Rechts für die zeitgenössische Rechtswissenschaft. Das jüdische Recht wird aufgrund seiner alternativen Ausprägung als religiöses, als nichtstaatliches, als ethisches und als pluralistisches Recht vermehrt für Rechtsvergleiche benutzt. Die Arbeit untersucht vor diesem Hintergrund, wie das jüdische Recht als eigene Rechtskultur für heutige Rechtsfragen und die Rechtstheorie fruchtbar gemacht werden kann.