Humboldt-Universität zu Berlin - Juristische Fakultät

Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2022/2023

10 500 – Juristisches Arbeiten mit Computern
Workshop (2 SP / 2 SWS) im Studienmodul BZQ I – Schlüsselqualifikation
Donnerstags von 12 bis 14 Uhr (wöchentlich)

Der sichere Umgang mit dem Computer gehört heutzutage zu den Grundanforderungen an jede junge Juristin und jeden jungen Juristen. Im Colloquium Juristisches Arbeiten mit Computern, das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für das Recht der Informations- und Kommunikationstechnik der Juristischen Fakultät anbieten, erlernen Sie diese Grundfertigkeiten.

Dozenten: A. Bokharaei-Nejad, N. Khadem-Al Charieh, G. Oldenburg

Prüfung: BZQ I: Seminararbeit und eine mündliche Präsentation

Organisatorisches: Eine Anmeldung zur Lehrveranstaltung ist erforderlich und erfolgt per E-Mail. Die endgültige Vergabe der Plätze erfolgt in der ersten Lehrveranstaltung.

 

10 501 – Zukunft: Cyann – Kommunikations- und Führungstraining
Seminar (2 SP / 2 SWS) im Studienmodul BZQ I – Schlüsselqualifikation
Mittwochs von 14 bis 16 Uhr (wöchentlich)

Nach Abschluss ihres Studiums arbeiten Juristinnen und Juristen als Angehörige rechtsberatender Berufe oder in Firmen. In beiden Situationen sind sie in der Position von Vorgesetzten, ohne durch das juristische Studium auf diese Situation vorbereitet zu sein. Dieser Kurs bietet Techniken zum Management, zur Selbstorganisation, zum Lernen und Schreiben.

Dozent: S. Löffler-von Gierke

Prüfung: BZQ I: Referat / Präsentation

Organisatorisches: Die Anmeldung erfolgt beim ersten Termin der Veranstaltung. Eine vorherige Kontaktaufnahme durch die Studierenden ist per E-Mail möglich, aber nicht notwendig.

 

10 502 – „Digitale Kompetenzen“
Blockseminar (4 SP / 2 SWS) im Studienmodul BZQ I – Schlüsselqualifikation

Digitale Kompetenzen gehören zu den zentralen Fähigkeiten unserer Zeit und meinen nicht nur die Anwendung von Computertechnologie, sondern einen insgesamt souveränen, kritischen, selbstbestimmten und kreativen Umgang mit verschiedenen Aspekten der Digitalisierung.

Neben Fragen zum Datenschutz und zur Datensicherheit ist der reflektierte Umgang mit digitalen Medien ein zentraler Bereich, in dem Juristinnen und Juristen künftig fit sein müssen. Die Chance, Zugang zu einer hochinteressanten und vor allem abwechslungsreichen, sich ständig verändernden und weiterentwickelnden Materie zu erhalten, fordert auf der anderen Seite aber auch zu einem Denken und einer Flexibilität heraus, die durch interdisziplinäre Ansätze geprägt ist. Cloud Computing, Social Media, autonome Maschinen und andere Neuerungen der letzten Jahre sollen daher als Anlass dienen, den Umgang mit den eigenen Daten sowie rechtliche Vorgaben für Geheimnisträger in den Fokus zu stellen.

Dozentin: Amelia M. Sacha

Aktuell: Findet im WiSe 2022/2023 nicht statt.

 

10 503 – Legal Tech in der praktischen Anwendung
Blockseminar (2 SP / 2 SWS) im Studienmodul BZQ I – Schlüsselqualifikation

Ziel des Kurses ist es, den Studierenden ein sehr konkretes Bild technischer Software für Juristinnen und Juristen zu vermitteln, idealerweise jeweils nach dem neuesten Stand der in Deutschland verfügbaren Technik - im kommenden Semester am Beispiel von Dokumentenautomatisierung (XpressDox), Dokumentenanalyse (Rfrnz) und E-Discovery (KLDiscovery).

Dafür ist vorgesehen, dass den Studierenden zunächst im Vorlauf zum jeweiligen Blocktermin Zugriff auf die entsprechende Software gewährt wird und sie eine Anleitung mit einführenden Übungen erhalten, über die sie sich mit der Software vertraut machen können - ansonsten erhalten sie einführende Texte. Im Blocktermin werden diese Übungen dann am Freitag Abend besprochen und die der Software zugrundeliegende Technologie erklärt. Die Teilnehmenden erhalten im Anschluss eine Aufgabe und finden sich über den Rest des Wochenendes in Teams zusammen, um diese eigenständig und arbeitsteilig unter Anwendung der Software zu lösen. Zusätzlich sollen den Studierenden im Rahmen der arbeitsteiligen Tätigkeit Techniken zum Management von Projekten und Teams zumindest im Ansatz vermittelt werden. Zum Abschluss präsentieren die Teilnehmenden für ihr jeweiliges Team gemeinsam das Ergebnis ihrer Arbeit und ihre Erkenntnisse aus der Auswertung ihrer Teamarbeit und dem damit einhergehenden Projektmanagement (spezifisch: die über die Bearbeitung der einzelnen Teilaufgaben erhobenen Metriken, eine abschließende Bewertung des Projekts und die Lehren aus diesem Projekt für zukünftige Projekte).

Dozent: N. Khadem-Al Charieh

Prüfung: BZQ I: Gruppenarbeit und Vortrag

 

10 685 – IT für Juristen
Vorlesung (1 SP / 2 SWS) im Studienmodul Schwerpunkte – Schwerpunkt 4
Donnerstags von 10 bis 12 Uhr (wöchentlich)

Ziel dieser Veranstaltung ist es, Juristinnen und Juristen während ihrer Ausbildung die nötigen technischen Kenntnisse – zumindest im Ausblick – zu vermitteln, die sie später in der Praxis brauchen werden, speziell da, wo es direkte Bezüge zur IT gibt (Vertragsrecht, Urheberrecht, Straf- und Datenschutzrecht etc.). Idealerweise haben sie mit Abschluss des Kurses das nötige Grundwissen, um technische Fragen juristisch grob einordnen zu können und sich dann eigenständig weitergehend zu informieren.

Wir werden vom Aufbau eines Computers über das binäre System und Kryptographie bis hin zu künstlicher Intelligenz und Blockchain so ziemlich alles Relevante einmal behandelt haben. Die Teilnehmenden sind eingeladen, weitere Themen zum ersten Termin vorzuschlagen. Themenbezogene Diskussionen sind erwünscht, wie auch bei Interesse das Halten von Vorträgen.

Dozent: N. Khadem-Al Charieh

Prüfung: Studienarbeit möglich

Aktuell: Findet im WiSe 2022/2023 nicht statt.

 

10 826 – Digitale Autonomie durch Freie Software
Digitales Angebot (2 SWS) als ergänzende Lehrveranstaltung

Juristinnen und Juristen müssen in besonderem Maße die Daten ihrer Mandant:innen schützen und diesen Schutz im digitalen Zeitalter auch in den von ihnen genutzten digitalen Infrastrukturen gewährleisten. Ausgehend von der These, dass eine plausible Kontrolle von Infrastrukturen nur dadurch möglich ist, sie überhaupt kontrollieren zu können und zu dürfen, vermittelt dieses Tutorium den Praxiseinsatz von ausschließlich Freier Software, zu deren Grundeigenschaften eine solche Kontrollmöglichkeit gehört. Freie Software ermöglicht durch diese und andere gewährte Freiheiten darüber hinaus den autonomen Betrieb von digitalen Strukturen, wodurch sie verdeutlicht, worum es ihr maßgeblich geht: Freiheit im digitalen Zeitalter, über die eine plausible Sicherheit ermöglicht wird (nicht andersherum).

Die Veranstaltung widmet sich eingangs einer theoretischen Reflexion über die Möglichkeiten und Grenzen Freier Software, um sich nachfolgend in praktischer Weise mit ihrem Einsatz im digitalen Alltag zu beschäftigen.

Dozent: Roland Hummel

Aktuell: Findet im WiSe 2022/2023 nicht statt.