Graduate Workshop "Diskursanalyse als Instrument in der Rechtsforschung"
Juristische Fakultät
Ines Reiling & Paul David Scherer
Block- und Einzeltermine
in Selbstorganisation
Interdisziplinäre Perspektiven haben mittlerweile ihren festen Platz in der Rechtswissenschaft. Die dahinter stehenden Konzepte und Methoden sind inzwischen ebenso Gegenstand grundsätzlicher wissenschaftstheoretischer wie auch technischer und oft kleinteiliger Debatten. Wir wollen an diese Entwicklung anknüpfen, wenn wir uns besonders für ein mögliches Instrument aus dem Werkzeugkasten empirischer, interdisziplinärer Rechtsforschung interessieren: die Diskursanalyse. Ein zwischen Sozial- und Sprachwissenschaften, Kommunikations- und Gesellschaftstheorie oszillierender Ansatz, von dem die meisten in der Rechtsforschung schon in irgendeiner Form gehört, den viele angewendet und einige spezifisch für Rechtstexte weiterentwickelt haben. Reicht das schon als Rüstzeug für die komplexe Methodenfrage? Aus unserer Sicht ist für die Rechtsforschung noch vieles offen: Welche Spielarten eignen sich für welche Fragen der Rechtsforschung? Wie stark theoriegeprägt ist das Instrument? Ist eine Rechtstheorie erforderlich, um rechtswissenschaftliche Diskursanalyse zu betreiben? Sperrt sich – und wenn ja, wo – das Recht gegen das Analyseinstrument? Für unsere Forschungsprojekte suchen wir auf diese und weitere Fragen Antworten und wollen mit dem geplanten Graduate Workshop dieser Suche einen interaktiven und offenen Raum geben, um Interessierte zu versammeln, Forschende mit fortgeschrittener Expertise zu befragen und Wissen zu bündeln.
Für eine Teilnahme am Workshop bitten wir Interessierte bis zum 23. August 2016 um eine Anmeldung per Mail an reiling@rewi.hu-berlin.de, in der kurz das Teilnahmeinteresse und der Forschungshintergrund geschildert werden. Die Teilnahme ist begrenzt.