Humboldt-Universität zu Berlin - Juristische Fakultät

Französisches Recht

Warum lohnt es sich, den FRS-Kurs Französisch zu besuchen?

Bien sûr weil es Spaß macht, aber auch weil Sie dadurch Ihren Horizont in aller Hinsicht vorzüglich erweitern werden.

Es lohnt sich zuerst für das Studium: Sie erhalten vor Ort mit erfahrenen Dozenten eine maßgeschneiderte Vorbereitung für folgende internationale Studiengänge der Humboldt-Universität:

  • European Law School
  • Deutsch-Französisches Rechtsstudium (BerMüPa) mit Paris 2 oder Schwerpunkt in Genf
  • Erasmus in Frankreich

Darüber hinaus vermehren Sie Ihre Chancen, an anderen spannenden Programmen teilnehmen zu dürfen, z.B.

  • Masterstudium am Europakolleg in Brügge bzw. in Warschau (Arbeitssprache: Französisch und Englisch)
  • Deutsch-Französisches Parlamentspraktikum: Studium am Sciences Po Paris (Elitehochschule für Politikwissenschaft) und Praktikum an der Assemblée Nationale, finanziert durch ein Stipendium i.H.v. 880 € pro Monat.

Weiterhin lohnt es sich für Ihre zukünftige Karriere: Die französische Rechtssprache wird in vielen internationalen und europäischen Institutionen als Arbeitsprache, teilweise noch vorherrschend (!) verwendet, z.B.

  • UNO und ihre Agenturen
  • UNESCO (Sitz in Paris)
  • OECD (Sitz in Paris)
  • Cour d’arbitrage de la Chambre internationale de commerce (ICC, Sitz in Paris)
  • Juristisches Dienst der europäischen Kommission (Sitz in Brüssel)
  • Juristisches Dienst des europäischen Rates (Sitz in Brüssel)
  • Europäischer Gerichtshof und Gericht erster Instanz (Sitz in Luxemburg)
  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (Sitz in Straßburg)

Für Ihre Karriere in Deutschland sind Französischkenntnisse nicht nur von Vorteil, sondern oft eine Bewerbungsvorrausetzung.

  • In der Privatwirtschaft ist Frankreich nach wie vor der wichtigste Wirtschaftspartner Deutschlands.
  • In der Diplomatie und in der Verwaltung ist die Zusammenarbeit mit Frankreich auch am weitgehendsten (z.B. Programme durch Beamtenaustausch, regelmäßige Treffen usw.).

Fazit: Ja, es lohnt sich! Nicht selten zweifeln dennoch die Studenten, ob ihre aktuellen Französischkenntnisse ausreichen, um einem Kurs erfolgreich zu folgen. Erfahrungsgemäß hilft erfreulicherweise dabei nur eines: Motivation – und durch eine rege und aktive Teilnahme am Kurs ist der Erfolg gesichert!

 

Wintersemester 2024/25

 

Module 2: Introduction au droit civil et droit des obligations

Ce cours est destiné à donner des outils qui permettront une analyse et compréhension des décisions de juridiction. Pour cela il faut des connaissances de base que ce soit au niveau de l'organisation des juridiction et la structure des décisions de justice, qu'au niveau de la procédure. Une fois ces connaisssances acquises, il est possible d'étudier particulièrement le droit des contrats, leur classification, leur mode de formation, leurs conditions de validités et leurs effets juridiques. Ce cours est toujours axé sur un aspect pratique qui correspond aux travaux dirigé des universités francaises. Il s’agit de vous préparer à la structure particulière des exercices juridiques comme le cas pratique ou la fiche d'arrêt.

 

Dozent: F. Seba

 

Module 4: Französisches Staatsrecht mit Bezug zum Europarecht

Droit public français et droit européen

Gegenstand dieses Moduls ist das französische Staatsrecht in seinen Bezügen zum Völker- und Europarecht. Behandelt wird zunächst das Verhältnis der nationalen und supranationalen Rechtsquellen zueinander. Hierbei wird auf die Integration des internationalen Rechts in die französische Rechtsordnung und auf die Besonderheiten des Unionsrechts eingegangen. Anhand von Entscheidungen des „Conseil constitutionnel“ und des „Conseil d’Etat“ werden die Integrations- und Kollisionsregeln erläutert. Ferner wird die fortschreitende Internationalisierung und Europäisierung des französischen Staatsrechts näher analysiert. In diesem Zusammenhang wird der Einfluss der EMRK auf die französische Verwaltungsgerichtbarkeit exemplarisch untersucht. Abschließend wird das Spannungsverhältnis zwischen staatlicher Souveränität und der Integration Frankreichs in das Mehrebenensystem thematisiert. In diesem Rahmen wird die Bedeutung und die Funktion des „dialogue des juges“ innerhalb des europäischen Gerichtsverbunds hinterfragt.

Dozent: F. Seba