Re:Law
Recht wird laufend neu- und umgeschrieben, etwa in der Gesetzgebung oder Rechtsmobilisierung. Unter dem Titel "Re:Law” hat sich rund um die DFG Forschungsgruppe Recht-Geschlecht-Kollektivität und den Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien ein interdisziplinäres Netzwerk gefunden, das diese Prozesse aufgegreift.
Im Fokus steht ein methodisch angeleitetes Überdenken von rechtsbezogenen Texten. Ausgangspunkt ist die internationale Feminist Judgments Bewegung. An diese will das Netzwerk anknüpfen und entlang von intersektionale Problemstellungen und unterschiedliche juristische Genre weiterdenken. Im Zentrum stehen für uns Ambivalenzen des Rechts: Es geht um einen Prozess des Einschreibens in das Recht und zugleich um eine Praxis der Rechtskritik.
Dazu haben wir in einem ersten Schritt Leitfragen für das konkrete Um- und Neuschreiben von Gerichtsentscheidungen entwickelt: Leitfragen zur feministischen Reformulierung juristischer Entscheidungen. Das Projekt Re:Law/lehre entwickelt die Ansätze aktuell im Bereich universitärer Lehre weiter: https://stiftung-hochschullehre.de/projekt/relaw/.
More to come soon!
Ansprechperson Re:Law/lehre: petra.sussner@hu-berlin.de