Humboldt-Universität zu Berlin - Forschungsinstitut für Anwaltsrecht

Das Forschungsinstitut für Anwaltsrecht

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Zielsetzung

Über achtzig Prozent der AbsolventInnen des rechtswissenschaftlichen Studiums in Deutschland ergreifen den freien Beruf der Rechtsanwältin oder des Rechtsanwalts. Um diesem hohen Anteil der Studierenden bereits frühzeitig ein realistisches Bild von den besonderen Aufgaben, Methoden und Anforderungen anwaltlicher Tätigkeit zu vermitteln, bezieht die Juristische Fakultät der Humboldt-Universität seit langem verstärkt die AnwältInnen-Perspektive in die JuristInnenenausbildung ein. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet das an der Juristischen Fakultät eingerichtete und von der Hans-Soldan-Stiftung finanziell unterstützte Forschungsinstitut für Anwaltsrecht (FifA).

Das FifA der Humboldt-Universität verfolgt das Ziel, die Studierenden auf die beruflichen Anforderungen anwaltlicher Tätigkeit gut vorzubereiten, indem es eine Vielzahl von erfahrenen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten als DozentInnen und HonorarprofessorInnen in den akademischen Unterricht integriert und ihnen ermöglicht, eigene berufliche Erfahrungen an die Studierenden weiterzugeben.

 

Team

Das FifA hat in den Jahren seines Bestehens dafür einen Kreis von hochmotivierten und kompetenten PraktikerInnen gewinnen können. Auch im laufenden Jahr haben diese mit ihrem Engagement wesentlich dazu beigetragen, das Lehrangebot der Juristischen Fakultät zu erweitern und um die praktische AnwältInnen-Sichtweise zu bereichern. Seit der Studienreform im Jahr 2003 wird die rechtsberatende Perspektive in Gestalt einer anwältInnen-orientierten Lehre sowohl in den obligatorischen Vorlesungen des Grund- und Hauptstudiums als auch in den obligatorischen und optionalen Lehrveranstaltungen des Schwerpunktstudiums, insbesondere im Schwerpunkt 3 ("Vertragsrecht: Theorie, Praxis und grenzüberschreitende Dimensionen"), sowie in weiteren Veranstaltungen zum Erwerb fachübergreifender Schlüsselqualifikationen vermittelt.

 

Profil und Schwerpunktbereich

Im Jahr 2006 hat die Juristische Fakultät im Hinblick auf den Exzellenzwettbewerb und die Reform der Humboldt-Universität zu Berlin ihre Profillinien klar definiert. Eine der Profillinien zielt auf die Inhalte "Vertragsrecht: Theorie, Praxis und grenzüberschreitende Dimensionen". Diese spiegeln nicht nur die zentralen Bereiche und Ziele von Forschung und Lehre an der Juristischen Fakultät wider, sondern prägen vor allem auch die Ausrichtung des rechtswissenschaftlichen Lehrangebots im Schwerpunktstudium sowie die universitäre Struktur- und Berufungspolitik.

Das FifA bemüht sich ferner seit einigen Jahren um die Förderung des Dialogs zwischen AnwältInnenschaft, Justiz und Rechtswissenschaft. Als Forum dafür dienen regelmäßige Vortragsveranstaltungen während des Semesters sowie die FifA-Jahrestagungen im Herbst, auf denen aktuelle Rechtsfragen mit Bezug zur anwaltlichen Berufspraxis, insbesondere dem anwaltlichen Berufsrecht und der Berufshaftung, diskutiert werden.

 

Moot Courts

Das FifA unterstützt darüber hinaus Studierendenteams bei internationalen und nationalen Universitätswettbewerben - wie dem "Willem C. Vis International Arbitration Moot", dem "Phillip C. Jessup Moot", dem Soldan-Moot-Court oder dem Moot Court am Bundesarbeitsgericht in Erfurt.

 

Masterstudiengang Mediation

Das FifA arbeitet ferner zusammen mit der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder im Rahmen des weiterbildenden Masterstudiengangs "Mediation" (Abschluss Master of Arts). Dieser Studiengang vermittelt auch den AbsolventInnen eines juristischen Studiums wichtige Kenntnisse und Kompetenzen zur alternativen Konfliktbeilegung.