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Vorlesung "Inter- und supranationale Aspekte der Rechtsetzung"

 

Juristische Fakultät

Prof. Dr. Philipp Dann

Dienstags, 10-12 Uhr, UL9 E25

Veranstaltungsnummer: 10623

(2SWS)

 

In der Vorlesung werden soziale, ökonomische, kulturelle und politische Dimensionen der Rechtssetzung behandelt, einschließlich einer Auseinandersetzung mit den Grenzen des Rechts im Hinblick auf seine Steuerungsleistungen. Damit schlägt die Vorlesung die Brücke zu Rechtssoziologie, Politikwissenschaft, ökonomischer Analyse des Rechts und Rechtsphilosophie sowie kulturwissenschaftlichen Untersuchungen von Recht.

Ziel ist es, die Teilnehmenden mit wichtigen Ansätzen vertraut zu machen (z.B. Steuerung, Governance, Gesetzesfolgenabschätzung, Evaluation, symbolische Gesetzgebung, Framin Analyse) und in die Lage zu versetzen, Rechtssetzungsprozesse selbst mehrdimensional zu analysieren.

Rechtsordnungen wirken heutzutage immer stärker aufeinander ein. Dies gilt für internationales Recht, das in der deutschen Rechtsordnung umzusetzen ist, genauso wie für ausländisches Recht, das beispielgebend für deutsches Recht wird. Umgekehrt wirken deutsches Recht, deutsche Vertreter in internationalen Organisationen und deutsche Rechtsberatung in zunehmender Weise auf fremde Rechtsordnungen ein (Stichwort „Rechtsexport“). Die hier angekündigte Vorlesung soll die rechtlichen, aber auch die politischen und theoretischen Dimensionen und Implikationen dieser Verschränkungen nachgehen.

Literatur:
Ein Reader mit einschlägigen Materialien wird bereitgestellt.

Organisatorisches:
Studierende des Schwerpunkts 6 sind in dieser Veranstaltung herzlich willkommen!