Humboldt-Universität zu Berlin - Integrative Research Institute Law & Society (LSI)

Die globalen Bedrohungen für die liberale Demokratie nehmen zu. Desinformation stellt dabei eine ernsthafte Herausforderung für demokratische Prozesse und Diskurse dar. Wie kann Staat und Zivilgesellschaft dieser Herausforderung wirksam begegnen? Dr. Anna Lührmann, Staatsministerin für Europa und Klima im Auswärtigen Amt berichtet von europäischen und nationalen Strategien gegen Desinformation.

Anna Lührmann studierte Politikwissenschaften an der Fern Universität Hagen und absolvierte 2009 bis 2011 Master in "Gender and Peace Studies" an der Ahfad Universität in Sudan. Im Anschluss daran übernahm sie Tätigkeiten für das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) und wirkte von 2010 bis 2011 im Bereich Wahl- und Parlamentsberatung im Sudan, sowie 2011 bis 2012 als Beraterin der UNDP Democratic Governance Group zu Jugendpartizipation. 2011 bis 2015 absolvierte sie an der Humboldt-Universität zu Berlin das Masterprogramm "Research Training in Social Sciences" und promovierte 2015 mit einer Arbeit zur Demokratieförderung. Im Anschluss arbeitete sie von 2015 bis 2018 als Post-Doktorandin am Varieties of Democracy Institute (V-Dem) an der Universität Göteburg, 2018 bis 2020 furgierte sie als stellvertretende Vorsitzende. 2018 bis zu ihrem erneuten Einzug in den Bundestag war sie zudem als Juniorprofessorin an der Universität Göteburg beschäftigt.

Von 2002 bis 2009, sowie seit 2021 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages. Im Dezember 2021 wurde sie von der Bundesaußenministerin zur Staatsministerin für Europa ernannt.

Die Veranstaltung wird mit dem Center of Comparative Research on Democracy kooperativ veranstaltet.