Humboldt-Universität zu Berlin - Prof. Dr. Christian Marxsen

Jessup Moot Court

Beim »Jessup« handelt es sich um den größten und ältesten internationalen Moot Court auf dem Gebiet des Völkerrechts. Er wurde 1959 von Studierenden der Harvard und der Columbia University sowie der University of Virginia gegründet und wird seither jährlich von der International Law Students Association (ILSA) organisiert. Zur Zeit nehmen Studentinnen und Studenten von über 500 Universitäten aus etwa 100 Ländern teil.

Der Jessup Moot Court ist eine simulierte Gerichtsverhandlung in englischer Sprache vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag. Teams repräsentieren sowohl Kläger- wie Beklagtenseite eines völkerrechtlichen Streitfalles zwischen zwei Staaten und müssen sich mit schriftlichen »memorials« und in einer mündlichen nationalen Ausscheidung - jeweils in englischer Sprache - für die International Rounds in Washington, D.C. qualifizieren; dort treffen sich die jeweils besten Teams aus mehr als sechzig Staaten, um in einer weiteren Runde mündlicher Verhandlungen den Besten auszuspielen. Richter sind bei den nationalen und internationalen Ausscheidungsrunden jeweils Professoren oder Praktiker, in der internationalen Ausscheidung beteiligen sich auch Richter des IGH an den Verhandlungen.

In Teams von vier oder fünf Studierenden werden von September bis zur Abgabefrist im Januar die Schriftsätze für beide Seiten des Falles erstellt und im Anschluss die mündlichen Verhandlungen der nationalen Vorentscheidung im Februar und gegebenenfalls des internationalen Finales in Washington, D.C. im März/April geprobt. Dabei wird das Team der HU von Coaches und dem Lehrstuhl Prof. Marxsen betreut.

Voraussetzungen für die Teilnahme sind Vorkenntnisse im bzw. Interesse am Völkerrecht, gute Englischkenntnisse, Lust am Argumentieren und Engagement.

Über den Erwerb von guten Kenntnissen im Völkerrecht sowie der Vermittlung von rhetorischen und sprachlichen Fähigkeiten hinaus kann die Teilnahme am Jessup Moot Court im Rahmen des Schwerpunkts 6 als vier wahlobligatorische Wochenstunden, als Modul Schlüsselqualifikationen oder als Modul fachorientierter Fremdsprachen angerechnet werden. Falls die Teilnahme nicht als examensrelevante Studienleistung angerechnet werden soll, kann sie alternativ für eine Freischussverlängerung von einem Semester genutzt werden.

Für einen kurzen Eindruck vom Jessup findet ihr hier den Trailer von “All Rise”, einer Dokumentation über sechs Teilnehmende des Jessup 2013/14.

 

Berichte über ehemalige Teams finden Sie hier.

 

Bewerbung für Jessup Moot Court 2023/24

Interessiert, statt Klausuren zur Abwechslung eine beispiellose globale Krise zu lösen? Dann bewirb Dich für das HU Team beim Jessup Moot Court 2023/24!

Bewerbungsvoraussetzungen sind Interesse an und (vorzugsweise) Vorwissen im Völkerrecht, gute Englischkenntnisse, hohe Motivation und Bereitschaft für Teamarbeit. Schicke Deine Bewerbung mit Motivationsschreiben und Lebensauflauf (jeweils auf Englisch) und einem aktuellen Leistungsnachweis, sowie eventuell vorhandene Sprachnachweise/-zeugnisse bis zum 30.05.2024 an jessup@humboldt-moot.de. Dort beantworten wir auch gerne alle Nachfragen.

Am 14.05.2024 findet um 18 Uhr s.t. in Raum E23 eine Infoveranstaltung statt.


Wir freuen uns auf den Start in die kommende Saison mit einem motivierten und engagierten HU-Team!

 

Team der Humboldt-Universität zu Berlin erreicht bei den International Rounds in Washington, D.C. die Runde der besten 32 Teams

 

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 1. Bild hintere Reihe v.l.n.r.: Julian Schramm (Coach), Bjørn Haubold (Mootie), Sophie Roth (Coach), Julia Nassl (Coach)                                                             vordere Reihe v.l.n.r.: Jeanette Wald (Mootie), Dana Kwayeb (Mootie), Philipp Rehm (Mootie)

 2. Bildhintere Reihe v.l.n.r.: Julia Nassl (Coach), Sophie Roth (Coach), Julian Schramm (Coach)

vordere Reihe v.l.n.r.: Jeanette Wald (Mootie), Dana Kwayeb (Mootie), Bjørn Haubold (Mootie), Philipp Rehm (Mootie)

 

Eine fantastische Jessup-Saison endet für das Team der HU mit dem Einzug in die Round of 32 bei den Global Rounds in Washington D.C., welche vom 30.3.-06.04.2024 im Hyatt Regency Capitol Hill ausgetragen wurden. Als deutscher National Champion durfte das Team die deutsche Flagge bei der feierlichen Eröffnungszeremonie präsentieren und sieben Tage lang mit den besten 150 Teams aus 85 Ländern um den renommierten Jessup Cup konkurrieren, den letzten Endes die University of the Philippines gewinnen konnte. Das HU-Team belegte nach hochspannenden Vorrundenmatches gegen Teams aus Bhutan, Russland, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Hong-Kong einen überragenden 8. Platz und zog damit direkt in die Runde der besten 32 Teams ein. Dort musste sich die HU leider gegen die NYU aus den USA geschlagen geben. Neben dieser hervorragenden Platzierung erhielten die Teammitglieder Jeanette Wald und Philipp Rehm individuelle Awards als 25. beste Sprecherin und 6. bester Sprecher. Auch Dana Kwayeb und Björn Haubold belegten herausragende Platzierungen. Mit der Teilnahme an den International Rounds ging für das Team ein großer Traum in Erfüllung. Besondere Highlights waren der „Dress National Ball“, das Frühstück mit den Compromis-Autoren und die Abschlussgala. Diese einzigartige Saison wäre nicht ohne eine ganze Reihe von Unterstützer*innen möglich gewesen.

 

Das Team und der Lehrstuhl bedanken sich bei dem Rhetorik-Coach John Faulk und den Sponsoren, die uns diese Erfahrung ermöglicht haben:

 

 

HU Jessup-Team ist German National Champion 2024

 

Dem HU Jessup-Team ist im nationalen Vorentscheid des Philip C. Jessup International Law Moot Court in Münster ein grandioser Erfolg gelungen: das Team setzte sich gegen 17 andere Teams durch und tritt als German National Champion in den International Rounds in Washington D.C. Anfang April an.
Neben dem Gesamtsieg, der der HU zuletzt 2017 gelungen ist, gewann Philipp Rehm auch den Preis "Best Oralist in der Championship Round". Ein herzlicher Dank geht auch an die Organisator:innen der diesjährigen National Rounds an der Uni Münster, denen es gelungen ist, den Spirit of the Jessup für ein Wochenende an eine deutsche Jurafakultät zu holen.

 

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hintere Reihe v.l.n.r.: Sophie Roth (HU), Julian Schramm (HU), Philipp Rehm (HU), Björn Haubold (HU), Christian Fulda (Judge), Sebastian Kasper (Judge), Tanguy Balcon (Hertie School), Joseph Finnerty (Hertie School), Brian Weatherby (Hertie School), Naomi Whitney-Hirschmann (Hertie School)
vordere Reihe v.l.n.r.: Jeanette Wald (HU), Julia Nassl (HU), Dana Kwayeb (HU), Theresa Richter (Judge), Anna Hankings-Evans (Judge), Georg Nolte (Judge), Nora Markard (Judge), Magdalena Göbel (Judge), Elise Alexander (Hertie School), Jenny Nguyen (Hertie School)

 

 

Das Jessup-Team Humboldt-Universität zu Berlin für die Philip C. Jessup International Law Moot Court Competition 2023/24

 

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hintere Reihe v.l.n.r.: Julian Schramm (Coach), Philipp Rehm (Mootie), Björn Haubold (Mootie), Sophie Roth (Coach)

vordere Reihe v.l.n.r.: Julia Nassl (Coach), Jeanette Wald (Mootie), Dana Kwayeb (Mootie)

 

Die Jessup-Saison 2023/24 hat begonnen und auch dieses Jahr hat sich wieder ein vielversprechendes HU Jessup-Team zusammengefunden: Es besteht aus Björn Haubold, Dana Kwayeb, Philipp Rehm, Jeanette Wald und wird von Julia Nassl, Sophie Roth und Julian Schramm gecoached. Das Team befindet sich aktuell in einer intensiven Memo-Phase und blickt den nationalen Runden im Februar mit Vorfreude entgegen.