Humboldt-Universität zu Berlin - Integrative Research Institute Law & Society (LSI)

Constitutionalism under Stress: Comparative Perspectives (CONSTRESS)

Bereits seit 2016 kooperiert das LSI mit der Universität Princeton im Rahmen der Princeton-Humboldt Lehr- und Forschungsinitiative Constitutionalism under Stress: Comparative Perspectives (CONSTRESS). CONSTRESS ist ein interdisziplinäres Vorhaben, das Politikwissenschaftler:innen, politische Philosoph:innen, Soziolog:innen und Jurist:innen zusammenbringt. Thematisch befasst sich die Kooperation mit Aspekten der weltweit unter Druck stehenden Demokratien. Es umfasst gemeinsame Seminare und Workshops, die Studierende und Doktorand:innen aus verschiedenen Disziplinen an der Universität Princeton und der HU offenstehen. Das letzte Seminar im Sommersemester 2025 befasste sich unter dem Titel Separation of Powers damit, welche aktuellen Gefährdungen der Gewaltenteilung auftreten und die Folgen mangelnder Gewaltenteilung, insbesondere eine  unkontrollierte Ermächtigung von Regierungen und folgend Implikationen für die Demokratie. CONSTRESS wird im Rahmen der Princeton-Humboldt-Strategic Partnership Initiative aktuell bis 2025 gefördert.Mehr zu dem Projekt findet sich zudem hier.

 

Aktuelles: HU goes Princeton 2025 

Im September 2025 konnten 6 Studierende der Rechts- und Sozialwissenschaften einen Studienaufenthalt an der Princeton University absolvieren. Jakob Weickert, Student der Rechtswissenschaften teilt seine Gedanken zu seinem Aufenthalt: 

 

"Ich durfte im Rahmen des Projekts „Constitutionalism under Stress“ an einem Austauschseminar mit der Princeton University teilnehmen. In Princeton hatten wir die Möglichkeit, intensiv in das Campusleben einzutauchen. Neben den Sitzungen im Seminar „Life and Law under Authoritarianism“ konnten wir an Veranstaltungen des Politics Department teilnehmen, Vorträge zum kommenden Supreme-Court-Term oder zu Strafanstalten in Demokratien hören und die schlicht beeindruckend umfangreiche Bibliothek nutzen.

Beim Brownbag-Lunch, einem wöchentlichen Mittagstreffen der Doktorand*innen des Departments, stellten wir eigene Forschungsideen vor und tauschten uns abends beim „Theory Thursday“ in entspannter Atmosphäre aus.

Ein besonderes Highlight war ein Wochenendworkshop mit zahlreichen Wissenschaftler*innen aus Rechts-, Sozial- und Politikwissenschaften, die alle der Frage nachgehen, wie sich die Krise der Demokratie vermessen lässt. Lehrreich waren dabei vor allem die vielfältigen Zugänge und Gespräche am Rande.

Stand einmal keine akademische Veranstaltung auf dem Programm, nutzten wir die Gelegenheit, die Umgebung zu erkunden. New York war nicht weit und auf jeden Fall einen Besuch wert.
Alles in allem war es eine äußerst bereichernde Erfahrung und ein inspirierender Austausch, der viele Anknüpfungspunkte für zukünftige Gespräche offenlässt!"