Aktuelle Publikationen
Im Mai 2026 wird die Dissertation von Tanja Herklotz bei Hart Publishing erscheinen. Die Monographie untersucht acht nationale, rechtspolitische Kampagnen der indischen Frauenbewegungen von den 1970ern bis heute und zeigt – auf der Grundlage von zahlreichen Interviews und weiteren Primärquellen – wie Frauenrechtlerinnen und feministische Juristinnen in Indien über das Recht und seine Rolle im Kampf für Geschlechtergerechtigkeit nachdenken.
In der Kritischen Justiz (Heft 2, 2025) ist im Rahmen des Schwerpunkthemas Deutsche Justiz im (Post)Kolonialismus ein Aufsatz von Gwinyai Machona über die Rechtsgeschichte deutscher Kolonialgesellschaften erschienen.
Die 2023 veröffentlichte Dissertation von Laura Anna Klein ist mit dem Marie-Elisabeth-Lüders-Wissenschaftspreis für das Jahr 2025 ausgezeichnet worden. Klein widmet sich in dieser Arbeit den Entscheidungen von Individuen im Kontext der Zeugung, während der Schwangerschaft
und der Geburt nicht nur auf der Ebene des Verfassungsrechts, sondern bezieht soziologische, ethische, rechtspolitische und
internationale Debatten in ihre Überlegungen ein.
Im November 2024 ist in der Law and History Review der American Society of Legal History ein neuer Aufsatz von Gwinyai Machona über die Ilbert Bill-Kontroverse von 1883 erschienen. Der Beitrag zeigt am Beispiel der Debatte um die Ilbert Bill – ein Gesetz, dass die Ausweitung der Rechte der indischen Bevölkerung vorsah – den konstitutiven Charakter rassistischer Diskriminierung für das britische Empire auf.
Zusammen mit Isabel Feichtner (Würzburg) und Jochen von Bernstorff (Tübingen) hat Philipp Dann einen Sammelband zur Rechtsgeschichte des deutschen Kolonialismus herausgegeben. Der Band ist im Rahmen des Forschungsprojekts (Post)Koloniale Rechtswissenschaftsgeschichte in Deutschland entstanden und untersucht die Rolle der Rechtswissenschaft im deutschen Kolonialismus sowie koloniale Kontinuitäten im deutschen
Recht.
Die 2022 mit dem Promotionspreis der Juristischen Fakultät ausgezeichnete Dissertation von Maxim Bönnemann ist bei Mohr Siebeck in der Schriftenreihe Jus Internationale et Europaeum erschienen. Die Monographie bettet den Siegeszug der Sonderwirtschaftszone in eine entwicklungsökonomische Diskursgeschichte ein und zeigt am Beispiel Indiens die zentrale Rolle des Rechts auf.





