Aktuelles
LSI-Sprecherin Silvia von Steinsdorff diskutiert mit Angelika Nußberger (Vizepräsidentin des EGMR a. D.) über Menschenrechte in der Türkei
Ausschreibung: Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in am Institut für Sozialwissenschaften
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) mit 2/3-Teilzeitbeschäftigung max. befristet für 6 Jahre gem. WissZeitVG - E 13 TV-L HU gesucht.
Aufgabengebiet:
Wiss. Dienstleistungen in Forschung und Lehre auf dem Gebiet vergleichende Politikwissenschaft, Demokratieforschung, Rechtsstaatsforschung; Aufgaben zur eigenen wiss. Qualifizierung (Promotion)
Anforderungen:
Abgeschlossenes wiss. Hochschulstudium in Sozialwissenschaften mit politikwissenschaftlichem Schwerpunkt (mit mögl. überdurchschnittl. Abschluss); sehr gute Kenntnisse in quantitativen und/oder qualitativen Forschungsmethoden; fachliches Interesse an der Region Osteuropa erwünscht; hervorragende deutsche und englische Sprachkenntnisse; Kenntnisse einer osteuropäischen Sprache und/oder türkische Sprachkenntnisse von Vorteil; sehr gute Organisations- und Kommunikationsfähigkeit; Gewissenhaftigkeit, Selbstständigkeit, Teamfähigkeit
Bewerbungen (Anschreiben, Lebenslauf, max. 5-seitiges Promotionsexposé mit konkreter Forschungsfrage und relevante Zeugnisse) sind innerhalb von 2 Wochen unter Angabe der Kennziffer AN/011/20 an die Humboldt-Universität zu Berlin, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Silvia von Steinsdorff, Unter den Linden 6, 10099 Berlin oder bevorzugt per E-Mail in einer PDF-Datei (max. 10 MB) an sowituco@hu-berlin.de zu richten.
Zur Sicherung der Gleichstellung sind Bewerbungen qualifizierter Frauen besonders willkommen. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund sind ausdrücklich erwünscht. Da wir Ihre Unterlagen nicht zurücksenden, bitten wir Sie, Ihrer Bewerbung nur Kopien beizulegen.
Bewerbungsfristende: 30.01.2020
https://www.sowi.hu-berlin.de/de/lehrbereiche/osteuropa/wissenschaftliche_r-mitarbeiter_in-gesucht
Neue Facebookseite des Integrative Resarch Institute Law & Society Berlin
Ab sofort erhalten Sie alle aktuellen Informationen rund um das LSI Berlin auf der neuen Facebookseite des Instituts: https://www.facebook.com/LSIBerlin/.
Conference: Socio-legal Perspectives on the Rule of Law
LSI Speaker Silvia von Steinsdorff will give a talk on "The Constitutional Court of Turkey between legal and political reasoning" at the conference on Socio-legal Perspectives on the Rule of Law, taking place at European University Viadrina, Frankfurt (Oder) (March 12-13).
More inforamtion: https://rechtssoziologie.info/aktivitaeten/tagungen-workshops/.
Lecture Series: Ambivalences of Strategic Litigation
Die DFG-Forschungsgruppe “Recht Geschlecht Kollektivität”, das Centre Marc Bloch (Berlin) und das Center for Interdisciplinary Labour Law Studies (Viadrina) veranstalten im Sommersemester 2020 die Vortragsreihe „Ambivalences of Strategic Litigation“.
Das Programm zur Reihe finden Sie hier.
LSI Berlin Teil von kollaborativer Fortbildung zu Asylverfahren am Verwaltungsgericht Braunschweig
Aus der Pressemitteilung des VG Braunschweig:
Asylverfahren: Interdisziplinäres Forschungsteam zu Gast im Verwaltungsgericht
BRAUNSCHWEIG. In der vergangenen Woche besuchte ein sechsköpfiges Forscherteam das Verwaltungsgericht Braunschweig. Unter Leitung von Frau Dr. Larissa Vetters erprobten die Forscherinnen und Forscher der Abteilung „Recht & Ethnologie“ des Max-Planck-Instituts für ethnologische Forschung (Halle), der Forschungsstelle Migrationsrecht der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie des Integrative Research Institute Law & Society an der Humboldt-Universität zu Berlin mit den Richterinnen und Richtern ein neuartiges Forschungs- und Weiterbildungsformat.
Mit diesem Format sollen die besonderen Anforderungen in den Blick genommen werden, denen sich Richterinnen und Richter in Asylprozessen ausgesetzt sehen. Die besonderen Herausforderungen bestehen für Richterinnen und Richter in diesen Verfahren zum einen darin, angesichts der kulturellen, sozialen, ethnischen und religiösen Diversität der Klägerinnen und Kläger zu belastbaren Entscheidungsgrundlagen zu gelangen. Zum anderen ist die Kommunikation mit den Klägerinnen und Klägern in aller Regel nur durch Sprachmittlerinnen und -mittler möglich und daher besonders schwierig. Schließlich stellen sich für Richterinnen und Richter schwierige Fragen bei der Einordnung und Bewertung der von den Asylsuchenden vorgebrachten Tatsachen und der länderspezifischen Erkenntnismittel.
Im Rahmen eines einwöchigen Forschungs- und Weiterbildungsseminars sollten nun einerseits neue empirische Erkenntnisse für die interdisziplinäre Rechtsforschung gewonnen werden. Andererseits sollten Reflexionstechniken und Handlungsempfehlungen für die Richterinnen und Richter entwickelt werden.
Das Forschungsteam verband zu diesem Zweck Elemente der prozessbegleitenden, teilnehmenden Beobachtung mit Fallbesprechungen, Input-Referaten und Gruppendiskussionen. Die Forscherinnen und Forscher stellten grundlegende Erkenntnisse der ethnologischen Forschung dar. Darüber hinaus erläuterten sie, wie Herkunftslandwissen derzeit für die Rechtsprechung aufbereitet wird, stellten Konzepte der interkulturellen Kompetenz in der Justiz vor und referierten den empirischen Forschungsstand zu asylgerichtlichen Verfahren im Spannungsfeld gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen und im europäischen Vergleich.
Den Auftakt der Veranstaltung bildete ein Vortrag von Prof. Dr. Winfried Kluth mit dem Titel „Anforderungen an Interdisziplinarität in der Justiz aus rechtswissenschaftlicher Perspektive“. Darin erläuterte er seinen Vorschlag, zur Klärung der Gefahrenlage in Herkunfts- und Drittstaaten eine Fachstelle am Bundesverwaltungsgericht einzurichten.
An den folgenden drei Vormittagen beobachteten Mitglieder des Forschungsteams Verhandlungen in Asylverfahren. Anschließend wurde unter Berücksichtigung der dadurch gewonnenen Erkenntnisse in Gesprächsrunden mit den Richterinnen und Richtern unter anderem erörtert, welche spezifischen Formen und Techniken der interkulturellen Kommunikation in den mündlichen Verhandlungen angewandt werden können.
Das Forschungsteam und die Richterinnen und Richter des VG Braunschweig blicken auf eine intensive Woche des Austausches zurück.
Call for Applications: re:constitution Fellowships 2020/21
Call for Applications 2020/21: https://www.reconstitution.eu/en/news/news-detail/call-for-applications-reconstitution-fellowships-202021.html
The application deadline is 24 May 2020.
The fellowships address scholars as well as practitioners of law and neighbouring disciplines who are interested in sharing ideas on recent problems and developments of democracy and the rule of law across Europe and its member states. The fellows will be able to flexibly pursue their project on a topic of their own choice and will become part of a European network for the exchange of views about current questions of European constitutionalism. They will receive a monthly stipend of €2.500 for their mobility phase at institutions of legal scholarship and practice in another EU member state.
re:constitution is a joint programme of the Berlin-based Forum Transregionale Studien and Democracy Reporting International, funded by Stiftung Mercator. The Academic Director of re:constitution is Christoph Möllers, Professor of Public Law at Humboldt-Universität zu Berlin and Permanent Fellow of the Wissenschaftskolleg zu Berlin.
Contact: reconstitution@trafo-berlin.de
Verschiebung der geplanten LSI-Veranstaltungen des Sommersemesters 2020
Wegen der Schließung der Universität wird die Vorlesungsreihe Landscapes of Equality, in deren Rahmen etwa Bundesverfassungsrichterin Susanne Baer sprechen sollte, verschoben.
Das gilt ebenso für die Veranstaltungen der Reihe Neue Politische Ökonomien des Rechts, in deren Rahmen am 31. März der Workshop Kritiken des Eigentums, veranstaltet von Andreas Fischer-Lescano (Bremen), Johan Horst (Berlin) und Christoph Menke (Frankfurt), hätte stattfinden sollen. Ebenso wird der Vortrag The Morality of Privatization von Alon Harel (Hebrew University Jerusalem und Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin) verschoben.
Auch die Werkstattgespräche der Projektgruppe zum Thema „Integration interdisziplinär“ werden verschoben.
Über Ausweichtermine und weitere Veranstaltungen informieren wir Sie zeitnah über unseren Newsletter.
Lectures on Contemporary Turkey: Anatomy of a Political Regime
In the last two decades, Turkey has gone through major political, social and economic changes with critical repercussions in every sphere of life. Now counted among the cases of autocratic regimes, Turkey is far from being able to find democratic solutions to its long-rooted problems. With this lecture series, we aim to discuss different dimensions of these changes by focusing on constitution and law, the nature and form of the political regime, the relation between politics and religion, state and violence, media and politics as well as pandemic and the production of differences and inequalities. The series featuring eminent scholars will give us a comprehensive analysis of contemporary Turkey.
To join the lecture series please register via Off-University's Online Lecture Platform following this link.
This lecture series is co-organized by Off-University and HU Blickwechsel: Contemporary Turkey Studies and funded by Einstein Foundation Berlin and Stiftung Mercator.
Ein Zeitfenster für Vielfalt
Den Beitrag finden Sie hier.
Die Studie, auf der der Kommentar basiert, wurde 2018 und 2019 am Deutschen Zentrum für Integration und Migration im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung durchgeführt und kann auf der Homepage der Stiftung kostenfrei heruntergeladen werden.
Das Diskriminierungsverbot aufgrund der Rasse
Die derzeitige Diskussion, Rasse aus dem Grundgesetz zu streichen, schadet dem Antidiskriminierungsrecht und ist rechtdogmatisch angreifbar. Sie offenbart, dass das Diskriminierungsmerkmal isoliert verstanden wird, wo doch stattdessen der Rechtsbegriff Rasse international, interdisziplinär und intersektional verortet ist. Der Rechtsbegriff Rasse ist ein notwendiges Instrument, um Rassismus (einschließlich Antisemitismus) antidiskriminierungsrechtlich angehen zu können.
Zum Artikel auf verfassungsblog.de
Der Text ist außerdem im Tagesspiegel erschienen.
Rechtsform(en) jenseits des Kapitalismus?
Moira Fradinger on gender diversity and sexual identity in Argentina
Moira Fradinger, associate professor of comparative literature at Yale University and fellow at The American Academy in Berlin, was supposed to speak on Citizenship, Inequality, and Vulnerability: The Case of Argentina as part of our lecture series Landscapes of Equality. Unfortunately, we had to cancel the event because of coronavirus.
We are, instead, now sharing this short video by our collaboration partner The American Academy in Berlin in which Moira discusses Argentina’s ground-breaking legal reform of 2012 which de-pathologized gender identity and sexual diversity.
You can see the video via that link.
Erste Folge des neuen Law & Society Podcasts online
Ein neues LSI-Format in Zeiten des Physical Distancing. In der ersten Folge des Law & Society Podcasts spricht Prof. Dr. Nora Markard über Entgelt(un-)gleichheit und warum das Recht die Empirie braucht.
Prof. Dr. Anna-Bettina Kaiser im Podcast Ars Boni der Uni Wien
Crisis Managers Wanted - Authoritarian vs. Democratic Systems in Times of Instability
Dr. Johan Horst über transnationale Gewaltenteilung und Gewaltengliederung
Der Beitrag aktualisiert die grundlegenden Begriffe der Gewaltenteilung – verstanden als Partizipation an politischer Machtausübung – und Gewaltengliederung – verstanden als funktionale Gliederung in legislative, judikative und exekutive Elemente – für die transnationale Konstellation. Zwar haben diese Begriffe oft eine verfassungsstaatliche Engführung erfahren. Diese ist jedoch keineswegs zwingend: Die Gewaltenteilung verweist historisch nicht notwendig auf eine verfassungsstaatlich organisierte Staatsgewalt, sondern auf eine Pluralität gesellschaftlicher Kräfte und die Gewaltengliederung ist vielmehr ein Merkmal rechtlicher Normativität. So verstanden enthalten diese Prinzipien wichtige Elemente für ein normativ gehaltvolles Verständnis des transnationalen Rechts.
Anna-Bettina Kaiser zu Gast im "Forum Bellevue zur Zukunft der Demokratie" bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
Die neunte Veranstaltung in der Reihe Forum Bellevue widmet sich dem Thema "Testfall Corona – Wie geht es unserer Demokratie?". Gemeinsam mit seinen Gästen geht der Bundespräsident der Frage nach, vor welche Herausforderungen die Corona-Pandemie die Demokratie in Deutschland im Besonderen und die Demokratie im Allgemeinen stellt und wie es gelingen kann, die Entwicklungen für eine Stärkung der Demokratie zu nutzen.
Neben weiteren Gästen diskutierten Herta Müller (Autorin und Literaturnobelpreisträgerin), Rainer Forst (Professor für Politische Theorie und Philosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main) und Daniel Ziblatt (Eaton Professor of the Science of Government an der Harvard University).