Humboldt-Universität zu Berlin - Prof. Dr. Philipp Dann

'Rechtskulturen in Indien und Europa' und 'Law and Transformation'

Am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung sind zwei Kooperationsprojekte mit indischen Hochschulen angesiedelt, die durch die DAAD-Programme 'A New Passage to India' und 'Deutsch-Indische Partnerschaften' großzügig gefördert werden. Beide Projekte sehen ein Austauschprogramm für Studierende, Promovierende und Lehrende sowie gemeinsame Workshops vor und bauen dabei auf der langjährigen Zusammenarbeit mit vier indischen Universitäten auf. 

 

Lesen Sie hier mehr zu dem Projekt 'Rechtskulturen in Indien und Europa'

   

Lesen Sie hier mehr zu dem Projekt 'Law and Transformation'

 

Die wissenschaftliche und organisatorische Koordination hatte Dr. Tanja Herklotz von 2019 bis 2023 inne. Sie wurde dabei von den studentischen Hilfskräften Dillon Davis, Franziska Duda, Louisa Hattendorff und Danae Zolotas unterstützt. Seit 2024 ist Meret Trapp Projektleiterin.

 


Aktuelles 

 

Symposium 'Casting Light on Kashmir' auf dem Verfassungsblog:

In Kooperation mit dem Verfassungsblog hat der Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung das Blogsymposium 'Casting Light on Kashmir' veranstaltet.

Kashmir, eine Region im Himalaya-Gebirge, ist eine der am stärksten militarisierten Gebiete der Welt. Während die Region Kaschmir, die Teil des indischen Nationalstaates ist, bis 2019 einen halbautonomen Status hatte, hat die indische Regierung am 5. August 2019 diesen Sonderstatus durch die Aufhebung von Artikel 370 der indischen Verfassung beendet und die Region in zwei separate Unionsterritorien umgewandelt, die nun von der Zentralregierung kontrolliert werden. Das Symposium setzt sich kritisch mit einigen rechtlichen und gesellschaftspolitischen Entwicklungen im indisch verwalteten Kaschmir auseinander - und wirft ein Licht auf eine Region, die in der Rechtsvergleichung und im Völkerrecht oft übersehen wird. 

Dr. Tanja Herklotz, die Koordinatorin der deutsch-indischen Forschungsprojekte des Lehrstuhls, hat für den Verfassungsblog eine Einführung in die Thematik mit dem Titel 'Kashmir in Turmoil' verfasst.

 


Bisherige Veranstaltungen

 

Studierendenaustausch mit der Partneruniversität NLS im Frühjahr 2024

Auch im Jahr 2024 hatten Studierende während der vorlesungsfreien Zeit die Möglichkeit, an einem zweimonatigen Austausch mit der National Law School of India University teilzunehmen, der von dem Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung der Humboldt-Universität zu Berlin organisiert wurde. Reise- und Aufenthaltskosten wurden vollständig über DAAD-finanzierte Stipendien gedeckt. Unsere Stipendiat:innen haben ihre Erfahrungen in ausführlichen Berichten festgehalten, die Sie hier lesen können.

 

Studienaufenthalte an indischen Partneruniversitäten im Frühjahr 2023:

Für die vorlesungsfreie Zeit im März und April 2023 hat der Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung der Humboldt-Universität zu Berlin erneut Studierenden der Rechtswissenschaft angeboten, einen Studienaufenthalt an der National Law School of India University oder Azim Premji University (beide in Bangalore) zu absolvieren. Reise- und Aufenthaltskosten wurden vollständig über DAAD-finanzierte Stipendien gedeckt. Unsere Stipendiat:innen haben ihre Erfahrungen in ausführlichen Berichten festgehalten, die Sie hier (für die National Law School) und hier (für die Azim Premji University) lesen können.

 

Vierter Young Scholars' Workshop:

Im März 2023 veranstaltete der Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtvergleichung zusammen mit seinen vier indischen Partneruniversitäten, der National Law School of India University, der Jindal Global Law School, der Azim Premji University und der National Law University Delhi den vierten Young Scholars' Workshop - erstmals seit 2020 wieder in Präsenz.

Auf dem Campus der National Law School im Südwesten Bangalores konnten die Teilnehmenden ihre Promotionsprojekte vorstellen und konstruktives Feedback von insgesamt 17 Doktorand:innen und 3 Professor:innen erhalten. In drei Kleingruppen wurde dann vertieft über Rechtsvergleichung und -dogmatik sowie Rechtstheorie und interdisziplinäre Rechtsforschung diskutiert.

Besonderer Dank gilt den Organisatorinnen der indischen Seite, Prof. Dr. Aparna Chandra und Preeti Pratishruti Dash, sowie dem freundlichen und hilfsbereiten Personal der National Law School.

 

Studienaufenthalte an indischen Partneruniversitäten im Frühjahr 2022:

Nach zwei Jahren Pandemie hat der Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung der Humboldt-Universität zu Berlin erneut Studierenden der Rechtswissenschaft angeboten, einen Studienaufenthalt an der National Law University in Delhi oder der National Law School in Bangalore zu absolvieren. Reise- und Aufenthaltskosten wurden über ein DAAD-Stipendium abgedeckt. Im Februar und März 2022 war es dann so weit und zwei Studierende der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin sind für Studienzwecke nach Delhi und sieben Studierende nach Bangalore gereist. Unsere Stipendiat:innen haben ihre Erfahrungen in ausführlichen Berichten festgehalten. Hier finden Sie die Erfahrungsberichte der Gasthörenden an der NLUD und hier die Erfahrungsberichte der Gasthörenden an der NLS. Die Ausschreibung und weiterführende Informationen zum Aufenthalt finden Sie hier.

 

Dritter Young Scholars' Workshop:

Im Februar 2022 veranstaltete der Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtvergleichung zusammen mit seinen vier indischen Partneruniversitäten, der National Law School of India University, der Jindal Global Law School, der Azim Premji University und der National Law University Delhi den dritten von insgesamt vier jährlich stattfindenden Young Scholars' Workshops. Aufgrund der anhaltenden Covid-19 Pandemie fand der Workshop erneut digital statt und ermöglichte den Doktorand:innen trotzdessen ihre Projekte vorzustellen und konstruktives Feedback von insgesamt 22 Doktorand:innen und 10 Professor:innen und Postdocs zu erhalten. In drei Kleingruppen wurde unter anderem über Rechtsvergleichung und Völkerrecht, Dogmatik und Rechtsphilosophie sowie interdisziplinäre Rechtsforschung diskutiert. Besonderer Dank gilt den externen Kommentator:innen sowie Prof. Chandra, Prof. Dann und Dr. Herklotz für die Moderation der zweitägigen Veranstaltung.

Hier finden sie eine Liste der Teilnehmenden und deren Kurzbiografien

 

Digitaler Studierendenaustausch 2021 mit indischen Partneruniversitäten

Im Sommersemester 2021 hat der Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung gemeinsam mit der National Law University Delhi (NLUD) und der National Law School of India University (NLSIU) Bangalore erstmals ein digitales Studierenden-Austauschprogramm organisiert. Ausgewählte Studierende der beteiligten Universitäten haben an einem speziell für das Programm konzipierten Seminar zur Verfassungsvergleichung teilgenommen, das von Prof. Dr. Philipp Dann und Prof. Dr. Aparna Chandra geleitet wurde und einen Schwerpunkt auf den Vergleich zwischen dem indischen und dem deutschen Verfassungsrecht gelegt hat. Sofern es die Situation zulässt, können die Teilnehmer:innen des Programms in der zweiten Jahreshälfte nach Delhi / Bangalore, bzw. Berlin reisen. 

Zwei Seminarteilnehmende auf deutscher Seite haben einen Seminarbericht geschrieben, den Sie hier einsehen können.

 

Zweiter Young Scholars' Workshop: 

Im Februar 2021 veranstaltete der Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtvergleichung zusammen mit seinen vier indischen Partneruniversitäten, der National Law School of India University, der Jindal Global Law School, der Azim Premji University und der National Law University Delhi den zweiten von insgesamt vier jährlich stattfindenden Young Scholars' Workshops. Aufgrund der Corona Pandemie fand der Workshop dieses Jahr digital statt und bot Doktorand:innen eine Plattform, um ihre Projekte vorzustellen und inhaltliches wie methodisches Feedback von den insgesamt 17 Doktorand:innen und neun Professor:innen und Postdocs zu erhalten. Neben dem internationalen Wissensaustausch konnten sich die Doktorand:innen im Rahmen von Skills Sessions in Kleingruppen austauschen und von der Expertise der verschiedenen Professor:innen profitieren, ihr wissenschaftliches Netzwerk ausbauen und ihre wissenschaftlichen Fähigkeiten schärfen. Themenkomplexe, die diskutiert wurden, betrafen das erfolgreiche Promovieren, das Publizieren von wissenschaftlichen Arbeiten, den Auf- und Ausbau von Netzwerken und die Work-Life-Balance in Zeiten der Pandemie. Lesen Sie hier den ausführlichen Bericht zweier Teilnehmender über den Workshop. 

Hier finden Sie eine Liste der Teilnehmenden und deren Kurzbiografien

 

Studien- und Forschungaufenthalt in Indien 2020: Im Wintersemester 2019/2020 bot die juristische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin erstmals Studierenden und Promovierenden an, einen Studien-/ bzw. Forschungsaufenthalt an der Jindal Global Law School in Indien zu absolvieren. Reise- und Aufenthaltskosten wurden über ein Stipendium abgedeckt. Im Februar bis März 2020 war es dann so weit und fünf Studierende und ein Promovierender der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin sind für Studien- und Forschungszwecke an die Jindal Global Law School in Sonipat gereist. Unsere Stipendiat:innen haben ihre Erfahrungen in ausführlichen Berichten festgehalten. Hier finden Sie die Berichte der Studierenden, hier den des Promovierenden. Die Ausschreibung und mehr Informationen zum Aufenthalt finden Sie hier.

 

Young Scholars' Workshop „Law & Transformation“: 

Vom 19. bis 21. Februar 2020 fand ein Workshop zum Thema „Law & Transformation“ an der Humboldt-Universität zu Berlin statt, an dem junge Forscher:innen der Humboldt-Universität zu Berlin, der National Law University Delhi, der Azim Premji University in Bangalore und der Jindal Global Law School in Sonipat teilnahmen. Der Workshop hatte zum Ziel, den akademischen Austausch zwischen europäischen und indischen Forscher:innen zu stärken und das Verständnis über europäische und indische Rechtssysteme zu vertiefen. Hier finden Sie einen ausführlichen Erfahrungsbericht eines Workshopteilnehmers. 

 

Panel Discussion zu „Democratic Decay and Resilience in Europe and India“: Im Rahmen des Workshops fand am 20. Februar 2020 eine öffentliche Panel Discussion zu "Democratic Decay and Resilience in Europe and India" statt. Es diskutieren Aparna Chandra (NLU Delhi), Arun Thiruvengadam (APU Bangalore), Anna-Bettina Kaiser (HU Berlin) und Max Steinbeis (Verfassungsblog). 

 

Vortrag von Pritam Baruah zu „Reasoning with Values: Constitutional Values in the Supreme Court of India“: Der Co-Organisator des Young Scholar's Workshops und Professor an der Jindal Global Law School in Sonipat (Indien) Pritam Baruah hilt zudem am 13. Februar 2020 einen Vortrag zu „Reasoning with Values: Constitutional Values in the Supreme Court of India“. 

Hier können Sie das Abstract zum Vortrag von Pritam Baruah lesen.