Prof. Dr. Ulrike Lembke
ist seit August 2021 Projektleitung für die Teilprojekte Strafrecht und Verwaltungsrecht im Verbundprojekt "Antisemitismus als justizielle Herausforderung", seit Oktober 2023 gemeinsam mit Prof. Martin Heger. Von 2018 bis 2023 war sie Professorin für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien und Mitglied des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit März 2020 ist sie für eine Amtszeit von sieben Jahren Richterin des Verfassungsgerichtshofes des Landes Berlin.
Wissenstransfer und ehrenamtliches Engagement sind neben anspruchsvoller Lehre und innovativer Forschung zentrale Elemente ihrer Arbeit. Sie war oder ist aktives Mitglied in den wissenschaftlichen Beiräten von medica mondiale, der Berichterstattungsstelle geschlechtsspezifische Gewalt des Deutschen Instituts für Menschenrechte, des Digitalen Deutschen Frauenarchivs, des Promotionskollegs für Intersektionalitätsstudien der Universität Bayreuth, des Zentrums für Gender- und Diversitätsforschung der Universität Tübingen und der Zeitschrift GENDER sowie Mitglied des Deutschen Juristinnenbundes.
Die Schwerpunkte ihrer Tätigkeit in Lehre und Forschung, Wissenstransfer und Ehrenamt sind Öffentliches Recht (Verfassungs-, Ordnungs- und Versammlungsrecht), Antidiskriminierungsrecht (national, europäisch, international), rechtliche Geschlechterstudien (insbesondere Intersektionalität und Postkategorialität, Gewalt im Geschlechterverhältnis, Intimität/Öffentlichkeit, Politiken der Reproduktion und transdisziplinäre Geschlechterforschung), Rechtstheorie und Methodenlehre (Wiener Schule), Rechtssoziologie (qualitativ, kulturwissenschaftlich, diskursanalytisch), Menschenrechte (internationale Konzeptionen und nationale Implementationen), Rechtserzeugung, Rechtspolitik und Translation von Rechtsdiskursen sowie rechtswissenschaftliche Fachdidaktik.
Ulrike Lembke hat an der Universität Greifswald Rechtswissenschaften sowie zeitweise Politikwissenschaften und Anglistik/Amerikanistik (Gender Studies) studiert. Ihr Referendariat hat sie in Niedersachsen mit einem Schwerpunkt im Öffentlichen Recht absolviert. Im Jahr 2008 wurde sie mit einer rechtstheoretischen Arbeit zur verfassungskonformen Auslegung promoviert. Von 2009 bis 2015 war sie Juniorprofessorin für Öffentliches Recht und Legal Gender Studies an der Universität Hamburg, von 2017 bis 2018 Professorin für Gender im Recht an der FernUniversität in Hagen und von 2018 bis 2023 Professorin für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 2011-2021 war sie als Expertin im European Equality Law Network tätig; von 2018 bis 2022 leitete sie die Humboldt Law Clinic Grund- und Menschenrechte (HLCMR).
- Lebenslauf
- Schriftenverzeichnis
- Vorträge
- Veranstaltungen
- Preise, Engagement, Vernetzung
- Lehrtätigkeit
Kontakt
Humboldt-Universität zu Berlin
Juristische Fakultät
Projekt "Antisemitismus und Justiz"
Prof. Dr. Ulrike Lembke
Unter den Linden 9
10099 Berlin
Sie erreichen mich direkt unter ulrike.lembke@hu-berlin.de, können sich aber auch gern an die Mitarbeiter*innen des Projekts wenden.