Humboldt-Universität zu Berlin - Integrative Research Institute Law & Society (LSI)

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Humboldt-Universität zu Berlin | Juristische Fakultät | Integrative Research Institute Law & Society (LSI) | Aktuelles | Ein ökologisches Grundgesetz?!, Vortrag von Jens Kersten, 21. Juni 2023

Ein ökologisches Grundgesetz?!, Vortrag von Jens Kersten, 21. Juni 2023

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Regulating Extremes: Climate Change. HU Berlin, Juristische Fakultät, Unter den Linden 9, Raum 213 und Stream, Anmeldung: law-and-society@hu-berlin.de


Prof. Dr. Jens Kersten ist Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2022 ist von ihm Das ökologische Grundgesetz bei C.H. Beck erschienen.

Humboldt-Universität zu Berlin | Juristische Fakultät | Integrative Research Institute Law & Society (LSI) | Aktuelles | The Rule of Law under Threat - Workshop on liberal constitutionalism and its protection

The Rule of Law under Threat - Workshop on liberal constitutionalism and its protection

LSI is partnering with WZB Global Constitutionalism and Princeton University to host the workshop “The Rule of Law Under Threat.” The workshop is part of the research project called “Constitutions Under Stress” led by Anna-Bettina Kaiser, Jan-Werner Müller, and Silvia von Steinsdorff.



The workshop aims to explore how liberal constitutionalism can be protected and what is the role of the European Union in ensuring its protection. Furthermore, the workshop participants discuss the various forms of the rule of law crises and the possible ways out.

 

 

For more information about the panels click here.

Humboldt-Universität zu Berlin | Juristische Fakultät | Integrative Research Institute Law & Society (LSI) | Aktuelles | Programm zum Kongress der deutschsprachigen Rechtssoziologie-Vereinigung, 21.-23. September 2023 Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

Programm zum Kongress der deutschsprachigen Rechtssoziologie-Vereinigung, 21.-23. September 2023 Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

“Zugang zum Recht” ist ein klassisches rechtssoziologisches Thema und ̶ im Plural ̶ Ausgangspunkt für den interdisziplinären Kongress im September 2023, auf dem aktuelle Überlegungen sowie Debatten rund um „Zugänge zum Recht“ und „zugängliche Rechte“ vorgestellt werden können – gerade vor dem Hintergrund aktueller Krisen und Herausforderungen (Wirtschaft, Klima, Gesundheit, Migration etc.) und technologischer Entwicklungen (allen voran Digitalisierung und Mediatisierung). Dabei geht es um die Zugänglichkeit des Rechts im sozialen Sinne genauso wie um theoretische und methodische Zugänge der Rechtsforschung. Die Zugänglichkeit des Rechts ist, wie empirische Studien immer wieder zeigen, für Menschen abhängig von Herkunft, sozialer Schicht, Geschlecht, Behinderung etc. in sehr unterschiedlichem Maße gegeben.


Das Programm zum Kongress der deutschsprachigen Rechtssoziologie-Vereinigung kann hier gefunden werden.

 

Thematisch werden in neun Konferenzsträngen folgende Schwerpunkte gesetzt:

  • Wissen über Recht, Wissen im Recht, Wissen für das Recht
  • Rechtssubjektivität und Rechtssubjekte
  • (Nicht-)Mobilisierung von Recht und Rechten
  • Zugänge zum Strafrecht
  • Zugang zu sozialen Rechten, Zugang zum Sozialrecht
  • Globale Zugänge zum Recht
  • Gerichte in der Krise
  • Umwelt im Recht
  • Societal Security – Gesellschaftliche Sicherheit, Sicherheitsgefühl und der Zugang zum Recht  

Darüber hinaus können aber auch Beiträge aus der interdisziplinären Rechtsforschung eingereicht werden, die sich mit anderen Themen beschäftigen.

Wissenschaftler:innen aller Disziplinen sind eingeladen, ihre empirischen Forschungsergebnisse und theoretischen Perspektiven im Kontext des Generalthemas zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen.

Humboldt-Universität zu Berlin | Juristische Fakultät | Integrative Research Institute Law & Society (LSI) | Aktuelles | Unsichere Vermutung. Die politische Verfolgung syrischer Militärdienstverweigerer

Unsichere Vermutung. Die politische Verfolgung syrischer Militärdienstverweigerer

Beitrag im Verfassungsblog von Valentin Feneberg. Laut Überzeugungsgrundsatz müssen Richter:innen in Asylverfahren von Tatsachen überzeugt sein, auf deren Grundlage sie einen Schutzstatus vergeben. Zu dieser knappen tautologischen Aussage lässt sich das jüngste Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu Militärdienstverweigerern (MDV) aus Syrien zusammenfassen, die bereits im Januar fiel und deren Begründung seit Anfang Juli vorliegt. Das Bundesverwaltungsgericht nutzt die Entscheidungsbegründung zwar dazu, die seit dem EuGH-Urteil in Rechtspraxis und -wissenschaft vieldiskutierte „starke Vermutung“ als „Erfahrungssatz“ auf den deutschen Kontext zu übertragen. Es verpasst es allerdings, die Anforderungen an den Umgang mit Erfahrungssätzen in Asylverfahren zu konkretisieren und ergreift nicht die naheliegende Möglichkeit, angesichts unsicherer Tatsachen den Maßstab der „vollen Überzeugungsgewissheit“ abzuschwächen.
Humboldt-Universität zu Berlin | Juristische Fakultät | Integrative Research Institute Law & Society (LSI) | Aktuelles | Ausschreibung Wiss. Mitarbeiter:in Professur Migrationsrecht der Humboldt-Universität zu Berlin

Ausschreibung Wiss. Mitarbeiter:in Professur Migrationsrecht der Humboldt-Universität zu Berlin

Die Stellenausschreibung finden Sie hier.

Humboldt-Universität zu Berlin | Juristische Fakultät | Integrative Research Institute Law & Society (LSI) | Aktuelles | Ausschreibung Wiss. Mitarbeiter:in Professur Migrationsrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin

Ausschreibung Wiss. Mitarbeiter:in Professur Migrationsrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin

Wiss. Mitarbeiter*in (m/w/d) mit 2/3-Teilzeitbeschäftigung befristet für 3 Jahre - E 13 TV-L HU. Bewerbung bis 08.11.23 möglich. Die Aufgabengebiete umfassen unter anderem wiss. Dienstleistungen in Forschung und Lehre und die inhaltliche Betreuung der Refugee Law Clinic Berlin. Mehr Informationen finden Sie in der Stellenausschreibung.


Die Stellenausschreibung finden Sie hier.

Die schwankenden Hüter der türkischen Verfassung

Gertrude Lübbe-Wolffs Besprechung des neuen Buches "The Constitutional Court of Turkey" von Silvia von Steinsdorff, Ece Göztepe, Maria Abad Andrade und Felix Petersen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Über ihre Forschungsergebnisse zum türkischen Verfassungsgericht sprechen Silvia von Steinsdorff und Ece Göztepe außerdem in der aktuellen Folge des F.A.Z Einspruch Podcasts.


Den ganzen Artikel finden Sie hier.

Die aktuelle Folge des F.A.Z Einspruch Podcasts finden Sie hier (Min. 47:49: Interview mit Prof. Dr. Ece Göztepe und Prof. Dr. Silvia von Steinsdorff zum türkischen Verfassungsgericht)

Humboldt-Universität zu Berlin | Juristische Fakultät | Integrative Research Institute Law & Society (LSI) | Aktuelles | "Kippt die Gewaltenteilung?", Prof. Dr. Silvia von Steinsdorff im Podcast "Wortwechsel" von Deutschlandfunk Kultur

"Kippt die Gewaltenteilung?", Prof. Dr. Silvia von Steinsdorff im Podcast "Wortwechsel" von Deutschlandfunk Kultur

Der Wortwechsel ist das Diskussionsforum bei Deutschlandfunk Kultur – mit interessanten Gesprächspartnern und aktuellen Themen. Die Sendung widmet sich dabei allen Fragen des gesellschaftlichen Lebens. Aktuelle Folge zu "Kippt die Gewaltenteilung?": Wie soll die Ampel-Regierung die Schuldenbremse einhalten und gleichzeitig die Energiewende schaffen? Das Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts und das Klima-Urteil des Obersten Verwaltungsgerichts machen es der Politik schwer. Den Link zur Folge finden Sie unter "read more".


Den Link zur Folge "Kippt die Gewaltenteilung?" des Podcasts "Wortwechsel" von Deutschlandfunk Kultur finden Sie hier

Humboldt-Universität zu Berlin | Juristische Fakultät | Integrative Research Institute Law & Society (LSI) | Aktuelles | "Asylrecht - Was für ein Migrationsrecht brauchen wir?", Prof. Dr. Pauline Endres de Oliveira im FAZ Einspruch Podcast

"Asylrecht - Was für ein Migrationsrecht brauchen wir?", Prof. Dr. Pauline Endres de Oliveira im FAZ Einspruch Podcast

In Folge 281 diskutieren Pauline Endres de Oliveira und Kay Hailbronner im „Podcast mit Publikum“ die Beschlüsse des Migrationsgipfels. Die Meinungen der beiden Asyl- und Ausländerrechtsexpert*innen gehen teilweise weit auseinander. Den Link zur Folge finden Sie unter "read more".


Den Link zur Folge finden Sie hier

Humboldt-Universität zu Berlin | Juristische Fakultät | Integrative Research Institute Law & Society (LSI) | Aktuelles | Lesekreis Klima und Recht – Umbrüche und Kontinuitäten CALL FOR PAPERS: Procedure v. Substance in Harm Prevention?

Lesekreis Klima und Recht – Umbrüche und Kontinuitäten CALL FOR PAPERS: Procedure v. Substance in Harm Prevention?

Am Integrative Research Institute Law & Society (LSI) der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin beginnt zum Wintersemester 2023/2024 eine neue, interdisziplinäre Diskussionsreihe zum Themenbereich Klima und Recht, der „Klimakreis“. In einer Sitzung im März 2024 besteht für teilnehmende Doktorand*innen und Postdocs die Gelegenheit, ein eigenes Paper zum Themenbereich zur Diskussion zu stellen; auch Work-in-Progress-Arbeiten können eingebracht werden.


Mehr Informationen zum Call for Papers findet ihr hier.

Humboldt-Universität zu Berlin | Juristische Fakultät | Integrative Research Institute Law & Society (LSI) | Aktuelles | Research Lounge "Krieg und Frieden", Mittwoch, 14.2., 16.30 Uhr

Research Lounge "Krieg und Frieden", Mittwoch, 14.2., 16.30 Uhr

Research Lounge "Krieg und Frieden" Die Humboldt-Universität zu Berlin lädt Wissenschaftler:innen am 14. Februar zur internen Vernetzung ein. Die Research Lounge zum Thema „Krieg und Frieden“ findet von 16:30 bis 19:30 Uhr im Senatssaal der Universität statt. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, die Vielfalt der disziplinären Zugänge, Forschungsperspektiven und Expertisen an der Humboldt-Universität, aber auch der anderen Berliner Universitäten in Austausch miteinander zu bringen. Anmeldung: vpfrefer@hu-berlin.de Weitere Informationen unter "read more"...


Mehr Informationen und das Programm finden Sie hier

 

 

Humboldt-Universität zu Berlin | Juristische Fakultät | Integrative Research Institute Law & Society (LSI) | Aktuelles | Principal Investigators des LSI erfolgreich in DFG-Förderlinie Exzellenzcluster

Principal Investigators des LSI erfolgreich in DFG-Förderlinie Exzellenzcluster

Das Projekt "Verfassung als Praxis in Zeiten der Transformation (ConTrans)" der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wurde von der DFG zu einem Vollantrag in der Förderlinie Exzellenzcluster aufgefordert. Die LSI-Mitglieder Prof. Dr. Anna-Bettina Kaiser, Prof. Dr. Silvia von Steinsdorff und Prof. Dr. Ethel Matala de Mazza sind neben weiteren Forscher:innen Principal Investigators von ConTrans.


Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der DFG.

Zur Gesamtliste der ausgewählten Antragsskizzen.

The Vote4OurRuleofLaw (Vote4ORoL) Fellowship - Apply now!

The Vote4OurRuleofLaw (Vote4ORoL) Fellowship is an initiative designed to engage young Europeans more actively in the European Parliament (EP) elections, aiming to increase turnout rates to levels more comparable with national elections. This programme focuses on empowering young voters by highlighting the significant impact EU decisions have on their lives and the importance of electing politicians who are committed to protecting democracy. By providing education on the EP's role and the importance of informed voting, the fellowship seeks to develop a well-informed talent pool of first-time voters to enhance electoral participation in the upcoming June elections and beyond.


Interested? Learn more here.

 

Want to apply? Fill out this form.

 

This project was made possible thanks to the financial support of the Culture of Solidarity Fund powered by the European Cultural Foundation in collaboration with Allianz Foundation and the Evens Foundation.

The project is supported by the Research Institute Law & Society (LSI) at Humboldt University and Princeton Program in Law & Public Policy.

Humboldt-Universität zu Berlin | Juristische Fakultät | Integrative Research Institute Law & Society (LSI) | Aktuelles | 18.03.2024: Vortrag von Judge David S. Tatel "The Supreme Court vs. the Administrative State"

18.03.2024: Vortrag von Judge David S. Tatel "The Supreme Court vs. the Administrative State"

Das Integrative Research Institute Law & Society, das Graduiertenkolleg DynamInt und die Deutsch-Amerikanische-Juristenvereinigung laden herzlich zu einer Gesprächsrunde mit Judge David S. Tatel am Montag, den 18. März 2024, um 16 Uhr s.t. in die Bibliothek des Walter-Hallstein-Instituts (Raum 101/Gouverneurs-Haus, Unter den Linden ) ein. Mehr Informationen finden Sie unter "Read more"...


Judge Tatel wird zum Thema

 

"The Supreme Court vs. the Administrative State"

 

sprechen und die gegenwärtigen Auseinandersetzungen in der Rechtsprechung der amerikanischen Bundesgerichte um die Reichweite und Befugnisse des amerikanischen Verwaltungsstaats schildern. Eine Fragerunde schließt sich an.

 

Judge David S. Tatel war, bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2022, als Nachfolger von Ruth Bader Ginsburg 28 Jahre lang Richter am U.S. Court of Appeals for the District of Columbia. In dieser Zeit hat war er maßgeblich an der Rechtsprechung des faktisch höchsten Verwaltungsgerichts der Vereinigten Staaten von Amerika beteiligt.

 

 

Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.

 

Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung an maerthe.elisabeth.langbein.1@hu-berlin.de.

Humboldt-Universität zu Berlin | Juristische Fakultät | Integrative Research Institute Law & Society (LSI) | Aktuelles | 12.03.24: Klimakreis - "Civil society participation and the question of legitimacy at the UNFCCC: the case of the Women and Gender Constituency" mit Hannah Birkenkötter und Birgit Peters

12.03.24: Klimakreis - "Civil society participation and the question of legitimacy at the UNFCCC: the case of the Women and Gender Constituency" mit Hannah Birkenkötter und Birgit Peters

We are very pleased to continue our reading series at the Integrative Research Institute Law & Society (LSI), Humboldt University Berlin, the "Klimakreis/Climate Circle", on Tuesday, March 12, 2024, from 19:00 to 20:30 (CET) via Zoom.


Our guest will be Hannah Birkenkötter (Technological Institute of Mexico (ITAM)/Humboldt University Berlin) with her work-in-progress text "Civil society participation and the question of legitimacy at the UNFCCC: the case of the Women and Gender Constituency", which you can find here. We are very much looking forward to this first glimpse on timely questions of women in international law, only a few days after 8 of March! Thankfully, Birgit Peters (Trier University) will be the text's Critical Friend (CF)!

To recap our method: The CF will present the text critically and constructively in the presence of the author. After a few questions to the CF, the group will also discuss the text, but the author/CF are not involved in this discussion. Yet, both will have the floor for statements or a summary at the end of the meeting. The aim of this structured approach is to create a constructive discussion atmosphere based on the ideal of feedback among colleagues.

 

 

Please find the link to access the Zoom meeting below, combined with a warm welcome to this discussion round!


Zoom-Meeting: https://hu-berlin.zoom-x.de/j/67775713460?pwd=bjMra2FLK0ZuTEI0cVBDbG5MZlYxZz
Meeting-ID: 677 7571 3460
Password: 860456
Humboldt-Universität zu Berlin | Juristische Fakultät | Integrative Research Institute Law & Society (LSI) | Aktuelles | 06.05.24: Eröffnung: Das "Provenienz-Problem" in den Rechtswissenschaften und der Philosophie

06.05.24: Eröffnung: Das "Provenienz-Problem" in den Rechtswissenschaften und der Philosophie

Kaum eine rechtswissenschaftliche Arbeit kommt ohne einen Verweis auf eine Autor*in aus, die antisemitische, rassistische, sexistische oder andere menschenverachtende Ansichten vertrat oder reproduzierte. Oft sind diese Ansichten der heutigen Rechtswissenschaft bekannt, insbesondere bei sogenannten "NS-belasteten" Autoren. Weiterhin widmet sich rechtshistorische Forschung der Aufarbeitung solcher Verstrickungen in systematisches Unrecht, zunehmend auch mit Blick auf den deutschen Kolonialismus. Doch für heutige rechtswissenschaftliche Arbeiten, die sich auf solche Autor*innen beziehen, stellt sich oft die Frage: Was folgt daraus? Wirken sich die Ansichten auf das rezipierte Wissen aus? Erfordern Verantwortungsprinzipien und Standards guter Wissenschaft eine Offenlegung dieser Problematik? Wie sieht ein angemessener Umgang mit Antisemitismus, Rassismus und Sexismus im juristischen Wissen aus? Mehr Informationen unter "read more"...


 

 

 

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Provenienz des Rechts: Zum Umgang mit Antisemitismus, Rassismus und Sexismus im juristischen Wissen.

Kaum eine rechtswissenschaftliche Arbeit kommt ohne einen Verweis auf eine Autor*in aus, die antisemitische, rassistische, sexistische oder andere menschenverachtende Ansichten vertrat oder reproduzierte. Oft sind diese Ansichten der heutigen Rechtswissenschaft bekannt, insbesondere bei sogenannten "NS-belasteten" Autoren. Weiterhin widmet sich rechtshistorische Forschung der Aufarbeitung solcher Verstrickungen in systematisches Unrecht, zunehmend auch mit Blick auf den deutschen Kolonialismus. Doch für heutige rechtswissenschaftliche Arbeiten, die sich auf solche Autor*innen beziehen, stellt sich oft die Frage: Was folgt daraus? Wirken sich die Ansichten auf das rezipierte Wissen aus? Erfordern Verantwortungsprinzipien und Standards guter Wissenschaft eine Offenlegung dieser Problematik? Wie sieht ein angemessener Umgang mit Antisemitismus, Rassismus und Sexismus im juristischen Wissen aus?

Auch als Reaktion auf gesellschaftliche Diskussionen um den Umgang mit "Klassikern" der deutschen Philosophiegeschichte wie etwa Immanuel Kant und Georg W. F. Hegel beschäftigt sich die Philosophie bereits seit einigen Jahren mit ähnlichen Fragen. Doch können Ansätze der Philosophie für rechtswissenschaftliche Arbeiten fruchtbar gemacht werden? Stellt sich in den Rechtswissenschaften überhaupt ein solches "Provenienz-Problem"?

Es diskutieren: Prof. Dr. Andrea Esser (Jena) und Prof. Dr. Klaus F. Gärditz (Bonn).

Organisation und Moderation: Gwinyai Machona (Berlin).

 

Humboldt-Universität zu Berlin | Juristische Fakultät | Integrative Research Institute Law & Society (LSI) | Aktuelles | 11.07.24: Workshop: „Formelle und materielle Dimensionen europäischer Rechtsstaatlichkeit“

11.07.24: Workshop: „Formelle und materielle Dimensionen europäischer Rechtsstaatlichkeit“

Das Graduiertenkolleg DynamInt veranstaltet am Donnerstag, den 11. Juli 2024 einen ganztägigen Workshop unter Mitwirkung von u.a. Herrn Prof. Christoph Möllers und Frau Prof. Pauline Endres de Oliveira zu dem Thema „Formelle und materielle Dimensionen europäischer Rechtsstaatlichkeit“. Der Workshop wird in Zusammenarbeit mit dem Law and Society Institute (LSI) stattfinden.


Das Graduiertenkolleg DynamInt veranstaltet am Donnerstag, den 11. Juli 2024 einen ganztägigen Workshop unter Mitwirkung von u.a. Herrn Prof. Christoph Möllers und Frau Prof.  Pauline Endres de Oliveira zu dem Thema „Formelle und materielle Dimensionen europäischer Rechtsstaatlichkeit“. Der Workshop wird in Zusammenarbeit mit dem Law and Society Institute (LSI) stattfinden.
 
Der Workshop beginnt voraussichtlich um 9 Uhr und findet in Raum 208 (Unter den Linden 9, 2. Etage) statt. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine vorherige Anmeldung bei lena.kaiser@hu-berlin.de.
Humboldt-Universität zu Berlin | Juristische Fakultät | Integrative Research Institute Law & Society (LSI) | Aktuelles | "Die Grenzen der Externalisierung: Zur Rechtmäßigkeit der Prüfung von Asylanträgen in Drittstaaten" Stellungnahme von Prof.in Dr.in Pauline Endres de Oliveira (HU Berlin)

"Die Grenzen der Externalisierung: Zur Rechtmäßigkeit der Prüfung von Asylanträgen in Drittstaaten" Stellungnahme von Prof.in Dr.in Pauline Endres de Oliveira (HU Berlin)

Schriftliche Stellungnahme von Prof.in Dr.in Pauline Endres de Oliveira, Professorin für Recht und Migration, Humboldt-Universität zu Berlin, zur Sachverständigenanhörung vom 11. März 2024 zur Frage, „ob die Feststellung des Schutzstatus von Geflüchteten unter Achtung der Genfer Flüchtlingskonvention und der Europäischen Menschenrechtskonvention auch in Transit- oder Drittstaaten erfolgen kann.“


Die Stellungnahme enthält zunächst eine Einordnung und Überblick wesentlicher Rechtsfragen, geht dann über zur Prüfung von Asylanträgen durch Deutschland in einem Drittstaat und schließt mit der Prüfung von Asylanträgen durch Drittstaaten unter Anwendung des Konzepts der sicheren Drittstaaten. Die ganze Stellungnahme finden Sie hier