SE Pornographie: Im Spannungsfeld von Gewalt, Schund und sexueller Selbstbestimmung
Dozentin:
Dr. Anja Schmidt
Ort & Zeit:
Altes Palais, Unter den Linden 9, Raum E25
Fr, 18.11.16, 9.00-12.00 Uhr und 13.00-15.30 Uhr
Fr, 9.12.16, 9.00-12.00 Uhr und 13.00-15.30 Uhr
Fr, 20.1.17, 9.00-12.00 Uhr und 13.00-15.30 Uhr
Sa, 21.1.17, 9.00-12.00 Uhr und 13.00-15.30 Uhr
Kurzbeschreibung:
Ist Pornographie nur obszöner Schund oder vielmehr eine Form sexualisierter Gewalt? Kann sie auch Ausdruck sexueller Selbstbestimmung sein? Ist das Pornographische überhaupt an das sexuell Explizite gebunden? — Im Seminar werden wir den Formen und unterschiedlichen Begriffen des Pornographischen im Zusammenhang mit individuellen und gesellschaftlichen Nutzbarmachungen sexuell expliziter Darstellungen und ihrer Bewertungen nachgehen. Neben der rechtlichen Regulierung von Pornographie werden dabei vor allem die feministischen Bewegungen für und gegen Pornographie thematisiert. Zuspitzend wird mit den Porn Studies gefragt, ob der Begriff des Pornographischen an das sexuell Explizite gebunden ist. Zudem erfolgt eine Auseinandersetzung mit (medien-)theoretischen Annahmen und empirischen Studien zur Wirkmacht und Nutzung von Pornographie, da deren Bewertungen und Begriffe von Annahmen zu ihrer Gefährlichkeit und Wirkmacht abhängen.
Das Seminar steht allen Interessierten, insbesondere Studierenden der Rechtswissenschaft und der Gender Studies offen. Die Studierenden werden zur eigenständigen Lektüre unterschiedlicher wissenschaftlicher, politischer und juristischer Texte befähigt. Erwartet werden die regelmäßige Teilnahme, vorbereitende Lektüre sowie die aktive Beteiligung an den Diskussionen.
Einordnung: Das Seminar wird in den Rechtswissenschaften als ergänzende Lehrveranstaltung angeboten. In den Gender Studies wird es für MA angeboten.
Bemerkung: Bitte melden Sie sich für die Teilnahme bis zum 07.10.2016 an unter: sekretariat.baer@rewi.hu-berlin.de
Bitte geben Sie bei der Anmeldung an: Name, Studienfach, Semester, MatrikelNr.