Humboldt-Universität zu Berlin - Prof. Dr. Giesela Rühl

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Auswirkungen des Brexit auf die Justizelle Zusammenarbeit in Zivilsachen



Der europäische Gesetzgeber hat in den letzten zwei Jahrzehnten auf dem Gebiet des Internationalen Privat- und Verfahrensrechts ein beeindruckendes System von Verordnungen geschaffen. Mit dem zum 01.02.2020 vollzogenen Brexit steht dieses System jedoch vor gewaltigen Herausforderungen. Denn mit Ablauf der im Austrittsübereinkommen festgelegten Übergangsfrist werden die genannten Verordnungen im Vereinigten Königreich und im Verhältnis zum Vereinigten Königreich ihre Wirkung verlieren. Es stellt sich deshalb die Frage, wie das Verhältnis zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich auf dem Gebiet des Internationalen Privat- und Verfahrensrechts langfristig ausgestaltet werden kann?

Mehr dazu: Giesela Rühl, Im Schatten des Brexit-Abkommens: Perspektiven für das Internationale Privat- und Verfahrensrecht, in: Neue Juristische Wochenschrift [NJW] 2020, S. 443-447, und Private International Law post-Brexit: Between Plague and Cholera, in: Revue de Droit Commercial Belge/Tijdschrift voor Belgisch Handelsrecht [RDC-TBH] 2020, S. 21-26.