Aktuelles
Second episode of the Law & Society Podcast online
Law & Society Podcast, Episode 2: Race and Inequality – The importance of the single case
Eddie Bruce-Jones speaks about scholarship on law and race in Germany and internationally. He stresses the importance of studying the single case for equality law, like the example of Oury Jalloh, a Black man who died in police custody in 2005 in Dessau/Germany, and its potential implications for the European Court of Human Rights. Rather than race being an US-centric category, Eddie Bruce Jones considers race a transhistoric and transnational concept that allows us to theorize similarities beyond geography and time. In a comparative as well as law and anthropology perspective, he explains how the concept of race is crucial in order to see how society is centrally structured around inequality.
Dr. Eddie Bruce-Jones is Reader in Law & Anthropology and Deputy Dean of the School of Law at Birkbeck College, University of London.
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Podcast_Eddie Jones
Podcast_Eddie Jones.mp3 — 23.0 MB
Dritte Folge des Law & Society Podcasts online
Law & Society Podcast, Folge 3: Soziologie als Rechtswissenschaft – Interdisziplinäre Rechtsforschung aus vielen Perspektiven
In der dritten Folge des Law & Society Podcasts spricht Tobias Eule über Chancen und Herausforderungen der empirischen Rechtsforschung. Mit der Forschungsgruppe Rechtssoziologie am Hamburger Institut für Sozialforschung wurde 2019 ein neuer Ort für einen soziologischen, interdisziplinär informierten Blick auf das Recht gegründet mit dem Ziel, die Wirkung des Rechts auf die soziale Welt besser zu verstehen. Laut Tobias Eule ersetzt die evidenzbasierte Rechtssoziologie keinesfalls die dogmatische Rechtswissenschaft. Vielmehr ergänzen sich beide Zugänge, indem der gemeinsame Gegenstand aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wird. Am Beispiel der Studie „Hinter der Grenze, vor dem Gesetz“ (Hamburger Edition 2020), einer Ethnografie des europäischen Migrationsregimes, veranschaulicht er rechtssoziologische Zugänge und erklärt, wie Recht als Praxis zum Gegenstand sozialwissenschaftlicher Forschung werden kann.
Tobias Eule ist Professor für Rechtssoziologie an der Universität Bern und Distinguished Research Fellow am Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS), wo er seit 2019 Forschungsgruppe Rechtssoziologie leitet.
Weitere Folgen des Law & Society Podcasts
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Call for Abstracts für den Workshop Politik und Recht im Kontext von Asyl und Migration: Interdisziplinäre Perspektiven
Gesellschaftliche Ordnung kann nicht verstanden werden ohne eine Berücksichtigung der Steuerungswirkung rechtlicher Regulierung. Das gilt insbesondere für das Themenfeld Asyl und Migration, indem zentrale Fragen danach, wer wie lange und ausgestattet mit welchen Rechten und Pflichten in einem Zielland verbleiben darf, entlang eines komplexen Gesetzeswerks beantwortet werden. Trotz der multidisziplinären Relevanz der Rolle des Rechts und seinen Institutionen bei der Entwicklung und Umsetzung von Asyl- und Migrationspolitik wird das positive Recht weitgehend separat und monodisziplinär behandelt; integrative Ansätze zwischen Sozial- und Rechtswissenschaften sind die Ausnahme.
Gerade die Erforschung von Asyl- und Migrationsrecht erfordert aber eine interdisziplinäre Herangehensweise, weil sich schnell wandelnde politische und gesellschaftliche Realitäten starken Einfluss auf das Recht nehmen. Zugleich beeinflussen das Recht und seine Anwendung die gesellschaftliche Wirklichkeit. Der Workshop hat das Ziel, interdisziplinäre Ansätze zur Untersuchung des Zusammenspiels von Politik und Recht im Kontext von Migration und Asyl zur Diskussion zu stellen.
Zum ausführlichen Call for Abstracts
Call for Abstracts für den Workshop Politik und Recht im Kontext von Asyl und Migration: Interdisziplinäre Perspektiven
CfA_Workshop.pdf — 131.9 KB
Corona Constitutional: Diktatoren haben es auch nicht immer leicht
In Belarus kämpft Alexander Lukaschenka mit ungezügelter Brutalität um seine Macht. Und ob es ihm gelingt, sie zu behalten, davon hängt auch für den russischen Präsidenten Vladimir Putin ungeheuer viel ab. Im gleichen Moment wird Putins schärfster Kritiker Alexei Navalny mit einer akuten Vergiftung ins Krankenhaus eingeliefert und dann nach Deutschland ausgeflogen. Wie hängt das zusammen? Ist der Anschlag ein Zeichen von Stärke oder von Schwäche? Diese Fragen diskutiert Max Steinbeis mit der Politikwissenschaftlerin und Russland-Expertin Silvia von Steinsdorff von der Humboldt-Universität zu Berlin.
MeltingPod - Migration im Dialog: Valentin Feneberg über interdisziplinäre Asylrechtsforschung
Neue Folge des Law & Society Podcasts mit Susanne Baer
Susanne Baer spricht über die Mobilisierung von Gleichheitsrechten und über das vergleichende Verfassungsrecht als reflexive Kompetenz für die globale Frage, wie weit Gerichte gehen können. Sie versteht Interdisziplinarität als respektvolle Infragestellung der eigenen wissenschaftlichen Position und als Mittel des Dialogs über Fächergrenzen hinweg. Rechtssoziologie bedeutet damit eine „Aufklärung über das Recht", gerade dann, wenn der Rechtsstaat unter Druck gerät.
Die aktuelle sowie weitere Folgen des Podcasts finden Sie hier.
Surveillance and Religion: Laws and Practices – Neues Forschungsprojekt am LSI
Im Rahmen des Projekts wird ein interdisziplinäres und internationales Buchprojekt zum Thema "Surveillance and Religion: Laws and Practices" vorbereitet. Dabei werden die Forschungsfelder Technologie, Recht, Religion und Gesellschaft über die Logiken der jeweiligen Disziplinen hinweg in den Blick genommen, Sicherheits- und Überwachungsparadigmen transdisziplinär und transnational analysiert und bisherige Befunde der globalen und lokalen Überwachungspraktiken kritisch und konstruktiv analysiert. Im Vordergrund steht die Frage, ob die präventiven Kosten der Sicherheit von einigen Gruppen und Regionen ungleich getragen werden.
Weitere Informationen auf der Projektseite.
Berlin University Alliance awards funding to The Laws of Social Cohesion
The Laws of Social Cohesion (LSC) is one of six proposals selected in a competitive process under the Alliance's Grand Challenges Initiative. The project examines how the law promotes social cohesion as well as law's integrative contraints or even where it threatens social cohesion.
The press release (in German) can be found here.
Evaluation des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes im Auftrag des BMJV
Eifert/von Landenberg-Roberg/Theß/Wienfort, Netzwerkdurchsetzungsgesetz in der Bewährung. Juristische Evaluation und Optimierungspotenzial, Nomos 2020.
Der Band enthält eine juristische und empirische Bestandsaufnahme des Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) zwei Jahre nach seinem Inkrafttreten und zeigt Optimierungspotenziale auf. Die Evaluation wurde im Auftrag des BMJV durchgeführt. Das NetzDG steht auf grundsätzlicher Ebene für einen weitreichenden Wechsel bei der staatlichen Regulierung sozialer Medien, der auch die europäische und internationale Entwicklung stark beeinflusst. Es war von Beginn an starker Kritik ausgesetzt. Die Untersuchung zeigt auf Grundlage umfassender Auswertungen von Fragebögen, Literatur und Rechtsprechung, dass das Gesetz einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Hassrede leistet, aber auch fortentwickelt werden sollte. Verschiedene Optimierungspotentiale werden aufgezeigt.
Der Bericht kann außerdem über die Seite des BMJV eingesehen werden.
Francesco Bosso from the Refugee Studies Centre Oxford is new guest researcher at LSI
Stellenausschreibung: Forschungsprojekt zum Zugang zur Justiz
Details finden Sie unter folgenden Links:
https://www.wzb.eu/de/jobs/studentische-hilfskraft-wmd-23
https://www.wzb.eu/de/jobs/wissenschaftlicher-mitarbeiterin-wmd-10
Stellenausschreibung: Judicial Autonomy under Authoritarian Attack
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Institut für Sozialwissenschaften
2 Stellen Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) mit 2/3-Teilzeitbeschäftigung - E 13 TV-L HU (Drittmittelfinanzierung vorbehaltlich der Mittelbewilligung befristet bis 30.06.2023)
Aufgabengebiet: Wiss. Dienstleistungen in der Forschung auf dem Gebiet der Vergleichenden Politikwissenschaft, Demokratieforschung, Rechtsstaatsforschung und Verfassungspolitik; Mitwirkung im Forschungsprojekt „Judicial Autonomy under Authoritarian Attack“; Aufgaben zur eigenen wiss. Qualifizierung (Promotion: die jeweilige Promotion sollte möglichst einen engen thematischen Zusammenhang mit den Projekten haben, in dem ein Datensatz zu populistisch-autoritären Angriffen auf richterliche Unabhängigkeit in den 47 Mitgliedsstaaten des Europarats erstellt und mittels fuzzy-set-QCA und anschließenden Fallstudien vergleichend analysiert wird; eine Bewerbung für das strukturierte Promotionsprogramm der Berlin Graduate School of Social Sciences oder ein vergleichbares Programm ist erwünscht)
Anforderungen: Abgeschlossenes wiss. Hochschulstudium in Sozialwissenschaften oder Rechtswissenschaften (mit mögl. überdurchschnittl. Ergebnis); sehr gute Kenntnisse in quantitativen und/oder qualitativen sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden; fachliches Interesse im Bereich der vergleichenden Demokratie-/Autokratieforschung und insbesondere am Thema des Forschungsprojekts; hervorragende englische Sprachkenntnisse; gute Deutschkenntnisse und Kenntnisse weiterer europäischer Sprachen von Vorteil; sehr gute Organisations- und Kommunikationsfähigkeit; Gewissenhaftigkeit, Selbstständigkeit, Teamfähigkeit
Bewerbungen auf Englisch (mit Anschreiben, Lebenslauf, 2-4-seitige Beschreibung der bisherigen Forschungsinteressen oder - sofern bereits vorhanden - des Promotionsexposé und relevante Zeugnisse) richten Sie bitte bis zum 21. Oktober 2020 unter Angabe der Kennziffer DR/171/20 an die Humboldt-Universität zu Berlin, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Silvia von Steinsdorff, Unter den Linden 6, 10099 Berlin oder bevorzugt per E-Mail in einer PDF-Datei (max. 10 MB) an sowituco@hu-berlin.de.
Zur Sicherung der Gleichstellung sind Bewerbungen qualifizierter Frauen besonders willkommen. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund sind ausdrücklich erwünscht. Da wir Ihre Unterlagen nicht zurücksenden, bitten wir Sie, Ihrer Bewerbung nur Kopien beizulegen.
Neue Folge des Law & Society Podcasts mit Christian Volk
In der neuen Folge des Law & Society Podcasts setzt sich Christian Volk mit aktuellen Formen des Protests auseinander, unterscheidet repressive und emanzipatorische Typen von Protest und geht auf das Verhältnis von Protest und demokratischer Partizipation ein. Dabei erörtert er das ambivalente Verhältnis von Recht und Protest und erklärt, warum bestimmten Protestformen ein utopisches Moment innewohnen kann und weshalb die Wirkung von Protest für die Gestaltung transnationaler politischer Prozesse dennoch nicht überschätzt werden sollte.
Christian Volk ist Professor des Lehrbereichs Theorie der Politik am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.
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Weitere Folgen des Law & Society Podcasts.
But what does the law say? Reading legal texts socio-legally
Engaging with formal state legal orders is a significant aspect of various strands of socio-legal research. It informs, for instance, socio-legal research that contrasts implementation and enforcement practices of regulators and civil society actors ‘in action’ with the formal law ‘in the books’. An understanding of formal state legal orders also matters for socio-legal research that starts from ‘the social’ and generates explanatory accounts of social norms which may ultimately be in conflict with or further flesh out state legal norms.
Hence, a range of socio-legal studies are informed by specific understandings of what the content and meaning of state law is. Doctrinal analysis, including specific rules of statutory interpretation, is an important tool for justifying claims about what a specific legal provision means and what it does. But are there also other i.e. socio-legal ways of reading a judgement or legislation that include the political, economic and social context of the legal text?
Date: 11 December 2020
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Das Berlin Legal Theory Seminar startet kommende Woche
Das Berlin Legal Theory Seminar wird in Kooperation mit dem Lehrstuhl Theorie der Politik, Institut für Sozialwissenschaften der HU Berlin (Prof. Dr. Christian Volk) vom LSI ausgerichtet. In den monatlich stattfindenden Sitzungen werden in der Regel aktuelle Texte von (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen diskutiert, die sich in der Tradition der Law & Society-Bewegung theoretischen Grundlagenfragen des Rechts aus einer interdisziplinären Perspektive nähern. Das Seminar soll ein Forum bieten für die offene Diskussion rechtsphilosophischer, rechtstheoretischer und rechtshistorischer Grundlagenfragen, für Fragen von Recht und Gesellschaft sowie Fragen nach der Bedeutung von Recht in sozialen, politischen, ökonomischen, ökologischen Transformationsprozessen.
Verantwortlich für das Programm sind Johan Horst, Nahed Samour und Tim Wihl. Bei Interesse und für weitere Informationen können Sie uns unter lsi(at)rewi.hu-berlin.de erreichen. Die Sitzungen finden jeweils von 18 bis 21 Uhr via Zoom statt.
Das gesamte Programm finden Sie hier.
Workshop: Legal Expertise in Theory and Practice
Schutz bei Wehrdienstentzug für syrische Geflüchtete
Zum Beitrag: https://verfassungsblog.de/schutz-bei-wehrdienstentzug-fur-syrische-gefluchtete/