Aktuelles
Jörg Niewöhner: Die Zukunft von und durch Wasser gestalten: Kolumbien, Chile, Deutschland
Sich rasch verändernde Mensch-Umwelt Systeme werden nur unzureichend in bestehenden Steuerungsregimen abgebildet und bearbeitet. Ich werde zunächst an drei Beispielen aus Kolumbien, Chile und Deutschland darlegen, wie sich Mensch-Umwelt Systeme unter Bedingungen planetaren Umweltwandels verändern. Dies hat mit neuen Unsicherheiten, Dynamiken, Extremen und Natur|Kultur Verhältnissen zu tun. In allen drei Fällen steht der Umgang mit Wasser als Ressource im Zentrum. In einem zweiten Schritt werde ich skizzieren, wie diese Veränderungen zu Problemen führen, die meines Erachtens innerhalb der bestehenden Steuerungsregime nur unzureichend adressiert werden. Abschließend möchte ich zur Diskussion stellen, ob und wie eine rechtswissenschaftliche Perspektive bei der Entwicklung einer ‚Politik der Bewohnbarkeit‘ bzw. einer more-than-human livability hilfreich sein könnte.
Jörg Niewöhner lehrt und forscht auf einer Professur für die Anthropologie von Mensch-Umwelt Beziehungen an der HU Berlin. Er ist außerdem Direktor des Integrative Research Institutes on Transformations of Human-Environment Systems, IRI THESys. Seine ethnographische Forschung am Schnittfeld von Anthropologie und Wissenschaftsforschung beschäftigt sich mit Mensch-Umwelt Beziehungen im Wandel in den Bereichen Klimafolgen, Nachhaltigkeit und globaler Wandel sowie planetarer Gesundheit, Psychiatrie und Lebenswissenschaften.
Kontakt: joerg.niewoehner(at)hu-berlin.de
This event is part of the lecture series Regulating Extremes: Climate Change.
It takes place in Room E25, Unter den Linden 9, and online via Zoom.
Anne-Katrin Speck: Recht nah am Forschungsgegenstand – Erkenntnisse aus ethnographischer Feldforschung am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte
Werkstattgespräch der Reihe: Recht interdisziplinär: Aber wie? Methoden im Gespräch
In diesem Werkstattgespräch werden Eindrücke und erste Ergebnisse ethnographisch fundierter Forschung am Sitz des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg vorgestellt, die der Analyse des Beweisrechtsregimes des EGMR diente. Es wird gezeigt, wie ein induktiver Forschungsansatz und die entsprechenden Untersuchungsmethoden nicht nur wertvolle Erkenntnisse über die wichtigsten Merkmale und Grundlagen des Regimes liefern, sondern auch eine Auseinandersetzung mit der Einschätzung des Regimes durch verschiedene Akteur*innen ermöglichen. Darüber hinaus dient das Werkstattgespräch der Reflexion über Positionalität und Subjektivität von Forschenden in einem elitären institutionellen Umfeld und der ständigen Koproduktion von Wissen.
- Wann 07.06.2022 von 18:15 bis 19:45
- Wo Anmeldung: law-and-society@hu-berlin.de
Anne-Katrin Speck is a PhD researcher within the Human Rights Centre at Ghent University. Their research focuses on the evidence regime developed by the European Court of Human Rights, as part of the larger ERC-funded project “DISSECT: Evidence in International Human Rights Adjudication”, under the supervision of Professor Marie-Bénédicte Dembour.
Zwei Ausschreibungen für studentische Hilfskräfte: Vergl. Demokratieforschung und politische Systeme Osteuropas - Prof. Dr. Silvia von Steinsdorff
Alle weiteren Informationen zu den Voraussetzungen und Fristen bezüglich der Bewerbung können diesem Dokument entnommen werden.
Bettina Lange: Harnessing Sociological Approaches to Law, Regulation and the Water Environment: The Case of ‘Bubble Permitting’
A changing climate and associated extreme weather events are giving rise to an increased risk of droughts and floods in a number of jurisdictions. These pose significant challenges for established ‘command and control’ ways of governing water resources. This presentation will focus on discussing the strengths and limitations of a sociological approach to law and regulation that foregrounds socio-economic norms for developing innovative approaches to preventing and limiting the impacts of droughts. Periodic drought events no longer just affect parts of the world traditionally perceived as water scarce, such as South Africa, Colorado, California, and Southern Australia, but also regions with otherwise significant rainfall, such as the southeast of the United Kingdom and parts of Germany. This has given rise to debates about how best to reform regimes of administrative permitting that limit the abstraction of water from the natural environment by water utilities, farmers and industrial users. The presentation will introduce ‘bubble permitting’ in catchments as a distinct collective action approach for enabling equitable and sustainable access to water through reciprocity exchanges, bartering or trading, including of virtual water.
Bettina Lange is an associated professor of Law and Regulation at the University of Oxford.
This event is part of the lecture series Regulating Extremes: Climate Change.
++VERLEGT++ Podium mit Petra Sußner und Michael von Landenberg-Roberg: Konflikt und Kooperation in der Transformation. Die Rolle von Klimarecht und Klimaklagen
In der Klimakrise verschärfen sich bekanntlich Konflikte zwischen Menschen, Gemeinschaften und Umwelt. Auch die notwendige Transformation zu einer klimaneutralen Gesellschaft fordert diese Verhältnisse heraus. Wie kann Recht als Modus der Konfliktlösung hier zur Entschärfung beitragen? Auf dem Podium beleuchten Dr. Petra Sußner und Dr. Michael von Landenberg-Roberg entsprechend Beiträge von Klimarecht und Klimaklagen für die sozialökologische Transformation.
Michael von Landenberg-Roberg behandelt aus rechtswissenschaftlicher Regulierungsperspektive die Akzeptanzsicherung nach dem Klimaschutzrecht als Bedingung einer gelingenden Transformationspolitik.
Aus der Perspektive der feministischen Rechtswissenschaft untersucht Petra Sußner ausgehend von dem aktuell vor dem EGMR ausgetragenen Rechtsstreit der Klimaseniorinnen Möglichkeiten der Vergemeinschaftung im Recht des Anthropozän.
Dr. Petra Sußner ist Projektkoordination DFG Forschungsgruppe Recht-Geschlecht-Kollektivität, Post-Doc an der Humboldt Universität zu Berlin. Ihre Forschungsschwerpunte sind Legal Gender Studies, Asyl- und Migrationsrecht sowie Umweltrecht und Klimaklagen.
Dr. Michael von Landenberg-Roberg, LL.M. (Cambridge) ist Wissenschaftlicher Assistent und Habilitand am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Verwaltungsrecht. Seine Forschungsinteressen sind Internationales, europäisches und nationales Umwelt- und Klimaschutzrecht, Verfassungsrecht, insb. Grundrechtsdogmatik, Grundlagen des öffentlichen Rechts (insb. Verfassungstheorie und Verfassungsgeschichte), Netzwerkregulierung sowie Methodische Grundfragen der Rechtswissenschaft.
Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe Regulating Extremes: Climate Change.
Das Podium findet in E 25, Unter den Linden 9 und Online statt. Die Anmeldung erfolgt über law-and-society(at)hu-berlin.de.
HU Berlin erfolgreich beim Aufsatzwettbewerb 'Verwaltungsgerichtsbarkeit im Wandel'
Zum 100-jährigen Jubiläum der Verwaltungsgerichtsbarkeit in Hamburg begrüßte Senatorin Anna Gallina am 27. Juni 2022 Gäste aus Justiz, Politik und Wissenschaft bei einem Senatsempfang im Hamburger Rathaus. Anlässlich des Jubiläums wurde der Aufsatzwettbewerb 'Verwaltungsgerichtsbarkeit im Wandel' veranstaltet, organisiert durch die Hamburger Verwaltungsgerichte, die Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg und die Bucerius Law School.
Für seinen Beitrag ‘…mit gegenwärtiger Staatsauffassung nicht vereinbar.‘ Über den extremen Wandel der Hamburger Verwaltungsgerichtsbarkeit im Nationalsozialismus erhielt Christoph Schuch von der Juristischen Fakultät der HU Berlin den ersten Preis. Herzlichen Glückwunsch!
Valentin Feneberg vom LSI und Paul Pettersson von der Universität Halle-Wittenberg erhielten den zweiten Preis für Ihren Aufsatz Schutz vor extremer Armut – Asylrechtsfortbildung durch Verwaltungsgerichte.
Der dritte Preis ging gemeinsam an Maximilian Roth von der Universität Gießen (Vom Revisions- zum Tatsachengericht: der Wandel des Bundesverwaltungsgerichts am Beispiel von Infrastrukturvorhaben) und Marcus Schnetter von der Universität Münster (Kleine Richterlein?).
Die Pressemitteilung der Stadt Hamburg finden Sie hier: https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/16298108/2022-06-22-bjv-senatsempfang-100-jahre-verwaltungsgerichtsbarkeit-in-hamburg/
Rückkehrhilfen gegen alsbaldige Verelendung?
Zugänge zum Recht – zugängliche Rechte? Fünfter Kongress der deutschsprachigen Rechtssoziologie-Vereinigungen 21.-23. September 2023; Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
“Zugang zum Recht” ist ein klassisches rechtssoziologisches Thema und ̶ im Plural ̶ Ausgangspunkt für den interdisziplinären Kongress im September 2023, auf dem aktuelle Überlegungen sowie Debatten rund um „Zugänge zum Recht“ und „zugängliche Rechte“ vorgestellt werden können – gerade vor dem Hintergrund aktueller Krisen und Herausforderungen (Wirtschaft, Klima, Gesundheit, Migration etc.) und technologischer Entwicklungen (allen voran Digitalisierung und Mediatisierung). Dabei geht es um die Zugänglichkeit des Rechts im sozialen Sinne genauso wie um theoretische und methodische Zugänge der Rechtsforschung. Die Zugänglichkeit des Rechts ist, wie empirische Studien immer wieder zeigen, für Menschen abhängig von Herkunft, sozialer Schicht, Geschlecht, Behinderung etc. in sehr unterschiedlichem Maße gegeben.
Thematisch werden in neun Konferenzsträngen folgende Schwerpunkte gesetzt:
- Wissen über Recht, Wissen im Recht, Wissen für das Recht
- Rechtssubjektivität und Rechtssubjekte
- (Nicht-)Mobilisierung von Recht und Rechten
- Zugänge zum Strafrecht
- Zugang zu sozialen Rechten, Zugang zum Sozialrecht
- Globale Zugänge zum Recht
- Gerichte in der Krise
- Umwelt im Recht
- Societal Security – Gesellschaftliche Sicherheit, Sicherheitsgefühl und der Zugang zum Recht
Darüber hinaus können aber auch Beiträge aus der interdisziplinären Rechtsforschung eingereicht werden, die sich mit anderen Themen beschäftigen.
Wissenschaftler:innen aller Disziplinen sind eingeladen, ihre empirischen Forschungsergebnisse und theoretischen Perspektiven im Kontext des Generalthemas zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen.
Reisekostenstipendien für Nachwuchswissenschaftler*innen
Für die Teilnahme am Drei-Länder-Kongress der deutschsprachigen Rechtssoziologie am 20.-23. September 2023 „Zugänge zum Recht – zugängliche Rechte“ lobt die Vereinigung für Recht und Gesellschaft bis zu 12 Reisekostenstipendien für Nachwuchswissenschaftler*innen (Postgraduierte, Doktorand*innen, PostDocs) in Höhe von jeweils 300 EUR (für die Konferenzteilnahme mit 2-3 Übernachtungen) aus.
Informationen unter: https://rechtssoziologie.info/2022/11/14/reisekostenstipendien-fuer-nachwuchswissenschaftlerinnen/
Veranstaltende Organisationen
- Institut für angewandte Rechts- und Kriminalsoziologie, Fakultät für Soziale und Politische Wissenschaften, Universität Innsbruck, Wien (IRKS)
- Institut für Theorie und Zukunft des Recht, Rechtswissenschaftliche Fakultät, Universität Innsbruck
- Institut für Zivilrecht, Rechtswissenschaftliche Fakultät, Universität Innsbruck
Beteiligte Organisationen
- Arbeitskreis Politik und Recht, Deutsche Vereinigung für Politikwissenschaft
- Berliner Arbeitskreis Rechtswirklichkeit (BAR)
- Forschungskomitee Rechtssoziologie und Rechtswirklichkeitsforschung der Schweizer Gesellschaft für Soziologie (FKR)
- Integrative Research Institute Law & Society (LSI), Humboldt-Universität zu Berlin
- Sektion Recht & Gesellschaft der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie (ÖGS)
- Sektion Rechtssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS)
- Vereinigung für Recht und Gesellschaft (VRG)
Call for Papers:
https://www.recht-und-gesellschaft.info/innsbruck2023/CfP.html
Einreichfrist:
++++ verlängert bis 31.1.2023 ++++++
Kontakt
Mail: Rechtssoziologie2023@uibk.ac.at
Telefon: 0043 512 507 73901
The Socio-Legal Lab: An Experiential Approach to Research on Law in Action, Book Launch with Siddharth de Souza and Lisa Hahn
Are you interested in exploring socio-legal research methods and are looking for guidance on how to do so? The interactive workbook “The Socio-Legal Lab: An Experiential Approach to Research on Law in Action” is designed to accompany researchers on their way through a socio-legal research project. The book employs the idea of a “lab” as a space for interactive and experiential learning. In that spirit, the talk will give an overview of the book, but will do so in an interactive manner by trying out selected exercises with the audience.
More information on the workbook can be found here.
Siddharth de Souza is a post-doctoral researcher at the Global Data Justice Project, Tilburg Law School.
Lisa Hahn is a Ph.D. Candidate in Law at Humboldt University Berlin (HU Berlin) and a Research Assistant at the Berlin Social Science Center (WZB).
The event is part of the LSI Werkstattgespräche and of the LSI Berlin Book Launches.
Location: E 25, Unter den Linden 9 & via stream
Registration: law-and-society@hu-berlin.de
++VERLEGT++ Konflikt und Kooperation in der Transformation. Die Rolle von Klimarecht und Klimaklagen, Podium mit Petra Sußner und Michael von Landenberg-Roberg
Podium, 10.01.23, 18:15-19:45 Uhr
In der Klimakrise verschärfen sich bekanntlich Konflikte zwischen Menschen, Gemeinschaften und Umwelt. Auch die notwendige Transformation zu einer klimaneutralen Gesellschaft fordert diese Verhältnisse heraus. Wie kann Recht als Modus der Konfliktlösung hier zur Entschärfung beitragen? Auf dem Podium beleuchten Dr. Petra Sußner und Dr. Michael von Landenberg-Roberg entsprechend Beiträge von Klimarecht und Klimaklagen für die sozialökologische Transformation.
Michael von Landenberg-Roberg behandelt aus rechtswissenschaftlicher Regulierungsperspektive die Akzeptanzsicherung nach dem Klimaschutzrecht als Bedingung einer gelingenden Transformationspolitik.
Aus der Perspektive der feministischen Rechtswissenschaft untersucht Petra Sußner ausgehend von dem aktuell vor dem EGMR ausgetragenen Rechtsstreit der Klimaseniorinnen Möglichkeiten der Vergemeinschaftung im Recht des Anthropozän.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Regulating Extremes: Climate Change.
Moderation: Dr. Anna-Julia Saiger, LL.M.
Dr. Petra Sußner ist Projektkoordination DFG Forschungsgruppe Recht-Geschlecht-Kollektivität, Post-Doc an der Humboldt Universität zu Berlin. Ihre Forschungsschwerpunte sind Legal Gender Studies, Asyl- und Migrationsrecht sowie Umweltrecht und Klimaklagen.
Dr. Michael von Landenberg-Roberg, LL.M. (Cambridge) ist Wissenschaftlicher Assistent und Habilitand am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Verwaltungsrecht. Seine Forschungsinteressen sind Internationales, europäisches und nationales Umwelt- und Klimaschutzrecht, Verfassungsrecht, insb. Grundrechtsdogmatik, Grundlagen des öffentlichen Rechts (insb. Verfassungstheorie und Verfassungsgeschichte), Netzwerkregulierung sowie Methodische Grundfragen der Rechtswissenschaft.
Vom individuellen Unrechtskontext zum systematischen Umgang mit kolonialem Unrecht
LSI Berlin sucht studentische Hilfskraft (Bewerbungsfrist 29.1.2023)
Beschäftigungsstelle: Integrative Research Institute Law & Society
Beschäftigungszeitraum: 24 Monate
Arbeitszeit: 40 h pro Monat
Vergütung: 13,01 € pro Stunde
Aufgaben:
- Mitarbeit am Integrative Research Institute Law & Society (LSI Berlin)
- Literaturrecherche und -beschaffung
Anforderungen:
- Studium einer für das Aufgabengebiet einschlägigen Fachrichtung (ReWi, SoWi)
- Kenntnisse der gängige Office-Programme
- Erwünscht: Interesse an interdisziplinärer Rechtsforschung, gute englische Sprachkenntnisse
Bewerbungen bis zum 29. Januar 2023 unter Angabe der Kennziffer 103322 in einem einzigen PDF-Dokument mit Motivationsschreiben, Lebenslauf (mit Hinweis auf Reststudienzeit) an law-and-society@hu-berlin.de.
Aushang der Ausschreibung: https://www.rewi.hu-berlin.de/de/lf/oe/lsi/neuigkeiten-1/ausschreibung-shk_lsi.pdf/view
Special Issue der Zeitschrift für Fluchtforschung: Gerichte im Kontext. Empirische und interdisziplinäre Zugänge zum Asylrecht, herausgegeben von Valentin Feneberg und Petra Sußner
Aus dem Editorial: The international order is based on the fundamental belief that nation-states can control access to their territories. Asylum law puts this logic into perspective by guaranteeing fair procedures to those seeking protection and, if accepted, basic civil and social rights. Asylum practice thus operates in a tension between universal human rights and migration control, part of which is the categorization of people according to their needs for protection. International and national courts are key actors mediating this tension. By applying and interpreting the law, they contribute to the dynamic evolution of both substantial and procedural asylum law. The aim of this special issue is to empirically analyse the legal practice of categorization from different disciplinary perspectives and thus contribute to interdisciplinary asylum law research.
Zum ganzen Heft geht es hier.
Nature-Society Relations and the Global Environmental Crisis – Thinking on Climate Change and Sustainability from the Fields of Intersectional Theory and Transdisciplinary Gender Studies
9. Mai 2023, Die politischen Effekte der Rechte der Natur in Ecuador: Normative Grundlagen und empirische Einblicke, Vortrag von Laura Affolter [ONLINE]
https://www.rewi.hu-berlin.de/de/lf/oe/lsi/termine/die-politischen-effekte-der-rechte-der-natur-in-ecuador-normative-grundlagen-und-empirische-einblicke-vortrag-mit-laura-affolter-hamburger-institut-fuer-sozialforschung
LSI Berlin Book Launch: 13. Juni 2023, When the People Rule: Popular Sovereignty and the Future of Liberal Democracy, moderated by Ira Katznelson, with Ewa Atanassow, Thomas Bartscherer, Berit Ebert, Dieter Grimm, Anna Bettina Kaiser, and Roni Mann
Find out more about this event here.
The idea and ideal of popular sovereignty, which has served to ground the liberal democratic order and to legitimize power in the modern world, has come under increasing pressure in recent decades. On the one hand, the rise of authoritarian populisms purporting to express the will of the people has undermined the commitment to liberal norms and constitutional protections. On the other, a growing influence of international institutions and non-governmental organizations has insulated large areas of policymaking from political contestation and popular control. The result of these developments has been to call into question the very coherence of liberal democracy.
The event ist part of the series LSI Berlin Book Launch.
Verleihung des 1. Best Paper Awards des Netzwerks Fluchtforschung an Valentin Feneberg für den Aufsatz „Money, not Protection. The use of Assisted Return Programmes in Refugee Status Determination by German Courts”
Zoom-Link:
https://us06web.zoom.us/j/85753141839?pwd=b2tHVVlWaGtqYmpxcml5bytWbWlMdz09
Abstract: European states have intensified assisted return programmes in recent years. Politically framed as 'voluntary return' and thus as a more humane (and less expensive) alternative to deportations after a failed asylum application, these programmes have increasingly become an argument in Refugee Status Determination. Analysing an extensive body of case law from German courts (n=247) on claimants from Afghanistan, Iraq, Nigeria, Somalia, Ethiopia, and the Russian Federation, this paper fills a gap between two major strands of refugee studies literature, namely research on administrative and judicial decision-making on the one hand, and on return migration on the other. I show how these programmes are mostly used as evidence that deprivation or impoverishment upon return is impossible and that thus no protection is warranted. Only few courts argue that these programmes do not protect from deprivation. This disagreement is based on a different assessment of the programmes’ efficacy and thus of their evidentiary value. Moreover, courts consider different periods upon return when assessing the risk of harm, arguing either that only a risk of imminent deprivation warrants protection, or that sustainable reintegration must be taken into account. The analysis of the so far overlooked use of assisted return programmes in asylum decisions thus not only concerns the assessment of evidence, but also shows how the timing of future harm and the allocation of responsibility between host states and asylum seeker affects status determination. I argue that the clear dominance of the imminence requirement leads to poor fact-finding on AR programmes’ effects, and is only insufficiently justified by the courts. It also coincides with the judicial expectation that asylum seekers are personally responsible for availing themselves of return assistance, bringing about their own “deportability”, with most courts applying the logic that states must rather provide money to compensate protection instead of humanitarian protection against life threatening impoverishment.
Für eine Kurzfassung der Thesen des Aufsatzes siehe Rückkehrhilfen gegen alsbaldige Verelendung. Wie nachhaltig muss die Rückkehrförderung bei Abschiebungsverboten sein? Verfassungsblog 2022.