Computerpool im Alten Palais
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Fotos: Raum 208 (der ehemalige Balkonsaal) bei Wiedereröffnung des Computerpools nach der Sanierung im Jahr 2007
Standort
Altes Palais, Unter den Linden 9, II. Etage (Eingang: Balkonsaal, Raum 208)
Ausstattung
Die Nutzung der Computer erfordert das Einloggen mit einem persönlichen Computeraccount, der vom Computer- und Medienservice der Humboldt-Universität freigeschaltet wird.
- Raum 208: 40 Computer (Linux Mint), zugänglich zu (fast) den gesamten Öffnungszeiten des Hauses
- Raum 204: 42 Computer (Linux Mint)
- Raum 206: 8 Computer (Linux Mint) und zwei Scanner Avision FB6280E (Flachbett DIN A3, Einzelblatteinzug DIN A4)
Öffnungszeiten
Die Computerpoolräume können von allen Studierenden der Humboldt-Universität zu folgenden Zeiten genutzt werden:
- Raum 208 (Schwerpunkt: Selbststudium; kein Druckerdienst):
montags bis freitags von 9:00 Uhr bis 21:00 Uhr - Raum 204 (Schwerpunkt: Schulungen, Lehrveranstaltungen und Benutzung der Drucker):
montags bis freitags von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Während der Vorlesungszeit ist Raum 204 zu einzelnen Terminen wegen computerbezogener Lehrveranstaltungen nicht allgemein nutzbar, die rechtzeitig angekündigt werden. Außerdem gab es während der Schulungstermine Nutzungseinschränkungen.
Sprechzeiten / IT-Support im Computer-Pool
Ein IT-Support im Computer-Pool kann seit Oktober 2023 personalbedingt nicht mehr angeboten werden. Aktuell erreichen Sie also keinen Mitarbeiter des SIK vor Ort oder telefonisch, sondern ausschließlich per E-Mail.
Nutzung
Die Computerpool-Räume sind als Einrichtung der Juristischen Fakultät kostenlos zugänglich für Studierende und andere Angehörige der Juristischen Fakultät sowie für Studierende anderer Fakultäten der Humboldt-Universität, sofern die Nutzung Studien- bzw. Ausbildungszwecken dient. In Zeiten hoher Auslastung haben Studierende der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität Vorrang bei der Computernutzung.
Die Nutzung der Computer ist ausschließlich mit dem persönlichen studentischen CMS/HU-Account möglich.
Bei der Nutzung der Computer sind die IT-Satzung der Humboldt-Universität zu Berlin sowie die Nutzungsbedingungen des Computerpools zu beachten.
Der Verzehr von Snacks und Getränken ist erlaubt.
Zugang
Der Eingang zum Computerpool ist die Tür des Balkonsaals (Raum 208), die direkt am zentralen Treppenhaus und Aufzug des Alten Palais (Unter den Linden 9) liegt. Der Eingang Unter den Linden 9 unter dem Balkon führt direkt zum Treppenhaus bzw. Aufzug. Der Übergang von der Zweigbibliothek Rechtswissenschaften zum Computerpool ist nicht über die zweite Etage möglich, sondern erfordert ein Ausweichen auf einen der Flure des Erdgeschosses, der drritten Etage oder (am besten) der ersten Etage der ehemaligen Königlichen Biblitohek („Kommode“).
Barrierefrei ist der Computerpool auf zwei Wegen erreichbar, jedoch nicht über den Vordereingang des Alten Palais (Unter den Linden 9). Bei Nutzung des ebenerdigen Eingangs der ehemaligen Königlichen Biblitohek („Kommode“) am Bebelplatz 2 oder über den durch die Toreinfahrt Behrenstraße 41 und den Innenhof erreichbaren ebenerdigen Hintereingang der „Kommode“ ist der Aufzug im Foyer der „Kommode“ bis zur obersten (dritten) Etage zu verwenden, in der ein barrierefreier Übergang zwischen den Fluren der „Kommode“ (als dritte Etage bezeichnet) und des Alten Palais (hier vierte Etage genannt) existiert, sodass der Aufzug am zentralen Treppenhaus des Palais in Richtung zweiter Etage erreichbar ist. Über die Tordurchfahrt und den Innenhof ist auch die Rückseite des Gouverneurshauses (Unter den Linden 11) erreichbar, an der sich ganz rechts ein Zugang zu einem weiteren Aufzug befindet, der direkt in die zweite Etage des Alten Palais führt. Dieser Aufzug kann bei Ausfall des zentralen Aufzugs im Alten Palais als Ersatz für die Verbindung zwischen der vierten und der zweiten Etage des Alten Palais verwendet werden. Eine akkustische Wegmarkierung außerhalb der Aufzüge ist nicht vorhanden; der Computerpool ist nicht als Ziel der Wegeschilder genannt.
Historie
Nur wenige Semester nach Neugründung der Juristischen Fakultät an der Humboldt-Universität zu Berlin nach 1989 fand sich eine Gruppe von Studierenden zusammen, die frühzeitig die Notwendigkeit erkannte, in der rechtswissenschaftlichen Ausbildung zur Erstellung juristischer Texte und zur Nutzung juristischer Informationen auch Computer zu nutzen. Als Ergebnis dieser Initiative wurden im Hauptgebäude der Universität, Unter den Linden 6, in Raum 3001 im Jahr 1992 zunächst 16 Personal Computer (mit Intel 80286-Prozessoren, kompatibel zum IBM PC/AT) aufgestellt, die mit Microsoft Windows 3.1 ausgestattet und mittels Banyan Vines vernetzt waren. Sie standen den Studierenden der Rechtswissenschaft zu einigen wenigen Stunden in der Woche zur Verfügung. In den Jahren 1996 und 1997 wurden die Computer durch neuere Modelle (mit Intel 80386-Prozessoren und Windows for Workgroups 3.11) ersetzt und 12 zusätzliche Personal Computer beschafft, die im ehemaligen Dekanat der Juristischen Fakultät in Raum 2001 des Hauptgebäudes nach dessen Umzug in den Gebäudekomplex „Königliche Bibliothek“–„Altes Palais“–„Gouverneurshaus“ untergebracht wurden.
Im Jahr 2000 zog der Computerpool als letzte Einrichtung der Juristischen Fakultät in diese Gebäude um und nahm seinen Betrieb in den heute genutzen Räumen auf. Die Hardware der alten Computer wurde erneuert, es wurden 40 neue Personal Computer (mit AMD K6-II-Prozessoren) zusätzlich beschafft, und die Öffnungszeiten des Computerpools wurden deutlich erweitert. Alle Computer wurden mit Microsoft Windows NT 4.0 ausgestattet und in eine eigene „Windows NT“-Domain der Juristischen Fakultät integriert, die bis heute (allerdings auf Grundlage von Linux/Samba4-Servern) besteht. Seit dem Jahr 2006 werden im Computerpool ausschließlich Computer der Firma „Apple“ eingesetzt, deren Zahl sich in der im Jahr 2014 beschafften dritten Generation mittlerweile auf 90 erhöht hat. Die Nutzung der Computer wird vor Ort noch immer von einem studentischen Team unterstützt, aus dessen Vorgänger Mitte der 1990er Jahre das SIK entstand.
Die seit dem kriegbedingten Wiederaufbau bzw. Neubau des Alten Palais 1963/1964 nicht wesentlich renovierten Räume wurden 2007/2008 mit neuer Netzwerk- und Lüftungstechnik versehen, entkernt, saniert und bei dieser Gelegenheit neu gestaltet. Bis zu ihrer Zerstörung durch einen Brand nach einem Luftangriff am Abend des 22. November 1943 waren die Räume nur ein kleiner Teil der sich 70 Meter tief in den heutigen Innenhof erstreckenden und bis zu 15 Meter hohen Festsäle in der bel étage des 1834 bis 1837 erbauten Kaiser-Wilhelm-Palais: der Balkonsaal (heute Raum 208), das Malachitzimmer (Raum 206) und der kleine Speisesaal (Raum 204).
Fotos: 1890, Eduard Mertens (* 2. Mai 1860 in Berlin, † 20. Februar 1919 in Freiburg/Breisgau)