Zur Person | Dr. Inga Schuchmann
Ihre Forschungspunkte liegen im Strafrecht, insbesondere im politischen Strafrecht und im Recht der politischen Strafprozesse, im Terrorismusstrafrecht, an den Schnittstellen von Straf- und Verfassungsrecht, im internationalen Strafrecht sowie im Sexualstrafrecht. Sie ist Mitglied des Herausgeber*innenkreises der Kritischen Justiz.
Ausbildung und beruflicher Werdegang
- 2023: Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin (Thema: Das sozialethische Unwerturteil als staatliches Fremdbild. Zum verfassungsrechtlichen Schuldprinzip und seinen Anforderungen an die Strafgesetzgebung)
- Seit 2020: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Juristische Zeitgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Dr. Florian Jeßberger)
- 2015–2020: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Juristische Zeitgeschichte an der Universität Hamburg (Prof. Dr. Florian Jeßberger)
- 2016: Zweite Juristische Staatsprüfung in Celle
- 2014–2016: Rechtsreferendariat am OLG Celle mit Stationen u.a. im Nds. Ministerium für Inneres und Sport
- 2014: Erste Juristische Staatsprüfung in Hamburg
- 2010–2014: Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Juristische Zeitgeschichte an der Universität Hamburg (Prof. Dr. Florian Jeßberger)
- 2008–2014: Studium der Rechtswissenschaft an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg (Schwerpunkt: Kriminalität und Kriminalitätskontrolle)
Mitgliedschaften
- Arbeitskreis Völkerstrafrecht
- Strafrechtskommission des Deutschen Juristinnenbundes
- Junges Strafrecht e.V.
Schriftenverzeichnis
Monografien
Das sozialethische Unwerturteil als staatliches Fremdbild. Zum verfassungsrechtlichen Schuldprinzip und seinen Anforderungen an die Strafgesetzgebung, Mohr Siebeck 2024 (Open Access).
Herausgeberschaften
Gender & Crime. Sexuelle Selbstbestimmung und geschlechtsspezifische Gewalt (mit H. Schüttler, P. Lutz, L. Steinl, Y. Krieg, D. Çelebi), Nomos 2024 (Open Access).
Gender & Crime. Geschlechteraspekte in Kriminologie und Strafrechtswissenschaft (mit T. Bartsch, Y. Krieg, H. Schüttler, L. Steinl, M. Werner, B. Zietlow), Nomos 2022 (Open Access).
Schwerpunktheft: Beziehungen (mit L. Chebout, E. Kocher & D. Valentiner), in: Kritische Justiz 3/2021.
Die Stammheim-Protokolle. Der Prozess gegen die erste RAF-Generation (mit F. Jeßberger), Ch. Links Verlag, 2021 / bpb 2023.
Beiträge
Feministische Strafrechtskritik – Geschlechterdimensionen im materiellen Strafrecht (mit L. Steinl, D. Çelebi), in: H. Schüttler, P. Lutz, L. Steinl, I. Schuchmann, Y. Krieg, D. Çelebi (Hrsg.), Gender & Crime. Sexuelle Selbstbestimmung und geschlechtsspezifische Gewalt, S. 11–38 (Open Access).
Zum Reformbedarf bei der rechtlichen Regulierung von Schwangerschaftsabbrüchen. Eine Einordnung des Policy Papers des deutschen Juristinnenbundes e.V.“, in: medstra 1/2024, S. 10–19.
Geschlecht im Sexualstrafrecht – Aktuelle Entwicklungen und Reformbedarf, in: M. Januszkiewicz, A. Post, A. Riegel, L. Scheideler, A. Treutlein (Hrsg.), Geschlechterfragen im Recht, Interdisziplinäre Überlegungen, Springer Verlag, 2021, S. 91–120.
Femizide: Zur strafrechtlichen Bewertung von trennungsbedingten Tötungsdelikten an Intimpartnerinnen (mit L. Steinl), in: Kritische Justiz 3/2021, S. 312–327.
Baader, Andreas, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin, Holger Meins, Jan Carl Raspe (1975-77) (mit F. Jeßberger), in K. Groenewold, A. Ignor, A. Koch (Hrsg.), Lexikon der Politischen Strafprozesse, online www.lexikon-der-politischen-strafprozesse.de.
Grenzen der Strafgesetzgebung – Rechtsgut, Verhältnismäßigkeit, Schuld, in A. Albrecht, J. Geneuss, A. Giraud, E. Pohlreich (Hrsg.), Strafrecht und Politik, Nomos, Baden-Baden 2018.
Auszeichnungen
- Promotionspreis der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin 2024
- Lehrpreis 2024 für Lehrveranstaltungen des wissenschaftlichen Nachwuchses